Die Luftfederung setzt sich bei der Sekundärfederung moderner Reisezugwagen zunehmend durch, weil luftgefederte Fahrwerke optimalen Fahrkomfort bieten. Die Federungseigenschaften passen sich entsprechend des Beladungszustandes an, wenn die Federhöhe durch Be- und Entlüftung der Federbälge auf einem konstanten Wert gehalten wird.
ContiTech Air Spring Systems stellte auf der InnoTrans 2010 in Berlin einen berührungslos arbeitenden Höhen- und Drucksensor vor, der in die Luftfeder integriert werden kann. Die elektronische Regelung verringert die Anzahl der Stellvorgänge erheblich, weil sie das Fahrniveau nur nachregelt, wenn sich durch das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste die Beladung geändert hat. Im Gegensatz zur konventionellen Regelung, die nur den Sollwert der Fahrhöhe einstellt, der durch das Hebelgestänge festgelegt wird, kann die elektronische Regelung verschiedene Sollwerte anfahren, um das Niveau des Fahrzeugs an unterschiedliche Bahnsteighöhen anzupassen.
Der Ultraschallsensor ist in die Luftfeder integriert und liefert die Istwerte der Federhöhe und des Balgdruckes an das elektronische Steuergerät, das die Magnetventile zum Be- bzw. Entlüften des Systems betätigt. Ein ebenfalls integriertes Drucksensorelement sorgt dafür, dass der jeweilige Beladungszustand der Federelemente dem Steuergerät zur Verfügung steht. Hieraus können die Informationen für eine lastabhängige Ansteuerung der Bremse gewonnen werden.
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