Inova Semiconductors ist im Januar 2025 an den neuen Unternehmenssitz in der Zielstattstrasse 32 in 81379 München umgezogen.

Inova Semiconductors ist im Januar 2025 an den neuen Unternehmenssitz in der Zielstattstrasse 32 in 81379 München umgezogen. (Bild: Timo Bierbaum)

Im Januar 2025 hat Inova Semiconductors den Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der Zielstattstraße 32 in München vollzogen. Die Bürofläche hat sich dadurch mehr als verdoppelt. Der neue Standort bietet Raum für die Umsetzung einer langfristigen Wachstumsstrategie, die auf internationale Expansion und technologische Weiterentwicklung ausgerichtet ist.

Welche Ziele verfolgt die Standortverlagerung?

Die Verlagerung ist Teil eines Fünfjahresplans, mit dem die Präsenz des Unternehmens vor allem in Asien und Nordamerika gestärkt werden soll. Der neue Standort dient dabei als organisatorische und infrastrukturelle Grundlage für die geplante Aufstockung der Belegschaft auf rund 100 Vollzeitkräfte.

Mit der erweiterten Bürofläche wird nicht nur dem gestiegenen Platzbedarf Rechnung getragen, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, weitere Entwicklungsressourcen aufzubauen. Diese sollen insbesondere der Fortentwicklung bestehender Technologien sowie dem Aufbau neuer Produktlinien dienen.

Welche Rolle spielt die neue Produktlinie APXpress?

Parallel zur Standorterweiterung wird die dritte Produktlinie für APXpress (früher ADXpress) aufgebaut. Diese Technologie ist für die Kommunikation zwischen Sensoren und zonalen Gateways in Fahrzeugen vorgesehen. Ab 2028/29 sollen serienreife Halbleiter bereitstehen, die mit 32 Gbit/s * n operieren und eine leistungsstarke, redundante SerDes-Kommunikation ermöglichen.

Die Technologie adressiert zentrale Anforderungen moderner Fahrzeugnetzwerke, insbesondere im Hinblick auf das Software Defined Vehicle (SDV). APXpress ermöglicht eine cybergesicherte, latenzarme Datenübertragung auf OSI-Layer 1-3, wodurch sich verschiedene Bussysteme bündeln lassen und sich die Schwachstellen reduzieren.

Durch die optimierte Datenübertragung und Systemintegration sollen die Systemkosten sowie der Strom- und Ressourcenbedarf um bis zu 30 % gesenkt werden. Die Architektur zielt auf einen umfassenden Zugriff auf unkomprimierte Fahrzeugdaten – einschließlich Video, Radar und Lidar – und ermöglicht deterministische Latenz bei gleichzeitig geringem Softwareaufwand.

Sie möchten gerne weiterlesen?