Mobileye fokussiert sich nach dem Aus für FMCW-Lidare auf fortschrittliche Radartechnologien und alternative Sensorlösungen für autonomes Fahren.

Mobileye fokussiert sich nach dem Aus für FMCW-Lidare auf fortschrittliche Radartechnologien und alternative Sensorlösungen für autonomes Fahren. (Bild: Mobileye)

Mobileye hat beschlossen, die interne Entwicklung von frequenzmodulierten Dauerstrich-Lidaren (FMCW) der nächsten Generation für den Einsatz in autonomen und hochautomatisierten Fahrsystemen zu beenden. Bei der regelmäßigen Überprüfung der langfristigen Technologie-Roadmap kam das Unternehmen zu der Ansicht, dass die Verfügbarkeit von FMCW-Lidaren der nächsten Generation für die eigene Roadmap für Eyes-Off-Systeme weniger wichtig ist. Diese Entscheidung basiert auf einer Reihe von Faktoren, darunter Fortschritte bei der EyeQ6-basierenden Computer-Vision-Wahrnehmung, zunehmende Klarheit über die Leistung des intern entwickelten bildgebenden Radars und anhaltende, besser als erwartete Kostensenkungen bei Flugzeit-Lidargeräten von Drittanbietern.

Diese Maßnahme hat keine Auswirkungen auf die Kundenproduktprogramme oder die Produktentwicklung im Allgemeinen. Auch ändert sich nichts am Engagement bei der Entwicklung des hauseigenen Imaging-Radars, das die Leistungsspezifikationen auf der Grundlage von B-Mustern erfüllt und voraussichtlich im nächsten Jahr planmäßig in Produktion gehen wird. In Bezug auf die interne Sensorentwicklung des Unternehmens hat das abbildende Radar strategische Priorität. Dabei handelt es sich um eine Kerntechnologie, die den Wettbewerbsvorteil für Mobileye-basierende Lidar-Systeme in Bezug auf Kosten/Leistungsoptimierung und Skalierbarkeit ausmachen soll.

Die Lidar-F&E-Einheit wird bis Ende 2024 aufgelöst, wovon etwa 100 Mitarbeiter betroffen sind. Es wird erwartet, dass sich die Betriebskosten für die Lidar-F&E-Einheit im Jahr 2024 auf etwa 60 Millionen US-Dollar belaufen werden. Diese Maßnahme soll keinen wesentlichen Einfluss auf die Unternehmensergebnisse im Jahr 2024 haben, aber künftige Ausgaben für die Lidar-Entwicklung vermeiden.

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