Bereits 2019 investierte das Unternehmen zusammen mit Faurecia 140 Millionen Euro in das Joint Venture Symbio. Dahinter steht ein Gemeinschaftsunternehmen, das 2021 in Saint-Fons bei Lyon mit dem Bau einer Fabrik für die Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen startet.
Laut Anish K. Tanjera, Präsident der Michelin Region Nordeuropa, arbeitet das Unternehmen seit mehr als 15 Jahren an der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie. Mit dem Joint Venture Symbio soll nun eine vierte Generation der Technologie entstehen. Ziel ist es, die Produktion zu skalieren, um die Herstellungskosten zu senken. 2025 soll Symbio über einer Produktionskapazität von über 20.000 Brennstoffzellensystemen verfügen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 250 Mitarbeiter.
Brennstoffzelle in Serie und Härtetest in Le Mans
Der StackPack S des Joint Ventures ist bereits serienmäßig in zwei wasserstoffbetriebenen Renault-Modellen im Einsatz, dem Kangoo Z.E Hydrogen und dem Master Z.E Hydrogen. Auch eine Nutzfahrzeug-Flotte von PSA ist bereits mit dem StackPack-System unterwegs. Die S-Version des StackPack liefert 7 bis 40 kW, Version M liegt bei 40 bis 80 kW und Version L liefert 80 kW bis 0,5 MW.
Symbio unterstützt das Motorsport-Projekt „MissionH24“. Das Projekt soll zeigen, dass Wasserstofftechnologie auch zu Höchstleistungen unter härtesten Anforderungen eines Langstreckenrennens wie den „24 Stunden von Le Mans“ in der Lage ist. In der Entwicklung befindet sich ein Hochleistungs-Brennstoffzellensystem für den Le Mans Prototype (LMP), der vom Schweizer Hersteller GreenGT mit einem Wasserstoff-Elektro-Antrieb einschließlich Batterie, Motor und Kraftübertragung ausgestattet wird. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Team H24 Racing unter anderem in Le Mans ins Rennen zu gehen.