Die Herausforderungen beim Design komplexer Head-Units im Automobil in traditioneller Radioarchitektur sind die Unterstützung mehrerer Tuner, die Wärmeentwicklung und die Verkabelung mit verschiedenen Antennen. Zusätzlich werden analoge Empfangssignale auf dem Weg von der Antenne zur Head-Unit durch Störungen beeinträchtigt. Die Basisband-Verarbeitung nutzt spezielle Hardware-Module für die Unterstützung der jeweiligen Radiostandards. Damit ist für jeden Standard ein separates Design notwendig.
Bei der Remote-Tuner-Lösung von Maxim sind die RF to Bits-Tuner unmittelbar an der Antenne angeordnet und damit besser vor Störeinflüssen geschützt. Die digitalen Ausgangssignale der Tuner werden dann mit GMSL-SerDes-Bausteinen über ein einziges Koaxialkabel geleitet, welches das Remote-Tuner-Modul auch mit Strom versorgt. Diese vereinfachte Verkabelung soll die Leistungsfähigkeit des Radios erhöhen und das Fahrzeuggewicht senken. Das Auslagern aller Tuner aus der Head-Unit spart überdies Platz und reduziert sowohl die Komplexität als auch die Wärmeentwicklung in der Head-Unit.
Der MAX2175 ermöglicht es außerdem, die Basisband-Verarbeitung per Software in einem Automotive-SoC wie dem R-Car H3 SoC von Renesas Electronics durchzuführen. Dieses SDR-Konzept erlaubt flexible Implementierungen, da kein spezieller Basisbandprozessor mehr benötigt wird. Der MAX2175 ist in einem 7 mm x 7 mm großen TQFN-Gehäuse verfügbar und arbeitet in einem Temperaturbereich von -40 °C bis 85 °C.
(na)
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