Im Auftrag von Herstellern entwickelt svt Brandschutzkomponenten für Batteriespeichersysteme bis zur Marktreife und testet diese gemäß den jeweiligen nationalen und internationalen Normen. Im Aachener Testzentrum ist es zudem möglich, ein Batteriesystem kontrolliert zu einem Thermal Runaway zu bringen und so die Wirksamkeit der erarbeiteten Sicherheitskonzepte zu überprüfen. Für die Tests bringt svt seine Expertise im passiven Brandschutz und speziell für Lösungen im Batteriebereich in die Partnerschaft ein. TÜV Rheinland ACT verfügt am Standort Aachen seinerseits über Fachleute, Testkapazitäten und vielfältige Prüfdienstleistungen rund um die Batterie.
Das gemeinsame Ziel der Kooperation ist der bestmögliche Brandschutz im gesamten Batterie-Lebenszyklus. Nach dem Ausbau des Standorts Aachen wird es ab 2022 möglich sein, auch größere Batterie-Systeme mit Ladungen von mindestens 150 kWh, Abmessungen von mindestens 2,3 m × 1,6 m × 0,4 m und einem Gewicht von ca. 800 kg zu testen.
Pre-Test-System für Li-Ionen-Batterie im Video
Patentierte Pre-Tests und Brandklassifizierungstest nach UL 94
Vor den gemeinsamen Tests mit dem TÜV Rheinland ACT unterzieht svt seine Brandschutzlösungen einem eigens patentierten Pre-Test-System. Dabei werden Gefahrensituationen simuliert: Die Brandschutzmaterialien werden extremen Temperaturen von > 1000 °C und dem Beschuss mit Partikeln ausgesetzt. Dabei lässt sich genau einstellen, wie lange und in welcher Stärke das Brandschutzsystem die Belastungstests durchlaufen soll. Diese Pre-Tests ermöglichen svt eine optimierte und schnelle Materialvorauswahl. Bislang hat svt mit seinem patentierten Verfahren über 180 verschiedene Brandschutzmaterialien und -kombinationen geprüft. Außerdem kann das Unternehmen mit seiner Laborausstattung einen orientierenden Brandklassifizierungstest nach UL 94 durchführen.