Senso-IC MLX90510

Das Senso-IC MLX90510 eignet sich für die Steuerung von E-Motoren, E-Bremskraftverstärkern und E-Servolenkungen. (Bild: Melexis )

Das induktive Sensor-IC MLX90510 von Melexis hat eine Genauigkeit von <±0,36° bei bis zu 240.000 ERPM (U/min × Polzahl). Es bietet differenzielle Sinus- und Cosinus-Analogausgänge und basiert auf der digitalen Tracking-Loop-Technik von Melexis.

Diese Architektur bietet laut Melexis mehrere Vorteile. Zum einen wird die Laufzeitverzögerung auf 0 ns mit maximal ±120 ns Restschwankungen über den gesamten Betriebstemperaturbereich getrimmt. Weiterhin werden die Eingangs-Offset-Kompensation und die Nullpunkteinstellung des Ausgangswinkels innerhalb des ICs durchgeführt, was den Aufwand der ECU verringert. Das 3-Phasen-basierte Spulendesign vereinfacht das Optimieren der Linearität. Eine optimale EMV ermöglicht die Entkopplung zwischen Eingang und Ausgang. Sie sorgt zudem für stabile Ausgangsamplituden – unabhängig von der luftspaltbezogenen Eingangssignalstärke. Weiterhin deckt die Linearisierungsfunktion mit bis zu 16 Kalibrierpunkten die Nichtlinearitäten anspruchsvoller Sensormodi ab, z.B. der Wellenoberseite.

Das induktive Sensor-IC arbeitet mit einem Satz PCB-basierter Spulen, deren skalierbares Design sich an die Anzahl der Polpaare des Motors anpassen lässt. Es unterstützt mehrere Abtastmodi sowohl für den Betrieb auf der Achse (Wellenende) als auch außerhalb der Achse (seitlich der Welle oder durch die Welle). Sein Überspannungs- und Verpolungsschutz beträgt ±24 V an der Versorgung und ±18 V an den Ausgängen.

Darüber hinaus ist der Sensor nach AEC-Q100 für den erweiterten Temperaturbereich von -40 bis +160 °C qualifiziert. Er erfüllt die Richtlinien nach ISO 26262 ASIL-C für funktionale Sicherheit und unterstützt die Integration auf Systemebene bis ASIL-D. Ausgeliefert wird der Sensor im RoHS-konformen TSSOP-16-Gehäuse.

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Unternehmen

Melexis N.V.

Rozendaalstraat 12
8900 Ieper
Belgium