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Martin Daum, CEO Daimler Truck (li), Christian Levin, CEO Traton Group, und Martin Lundstedt, Präsident und CEO Volvo Group (re) (Bild: Traton)

Die Nutzfahrzeughersteller Traton Group, Daimler Truck und Volvo Group haben eine verbindliche Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet. Diese sieht den Aufbau und Betrieb eines öffentlichen Hochleistungs-Ladenetzes für batterieelektrische schwere Fernverkehrs-Lkw und Reisebusse in Europa vor. Die Parteien verpflichten sich, den Aufbau einer Ladeinfrastruktur für die steigende Zahl von Elektrofahrzeugen in Europa anzustoßen und zu beschleunigen. In allen anderen Bereichen bleiben die Unternehmen Wettbewerber.

Das Joint Venture wird von den drei Parteien zu gleichen Teilen gehalten und soll im Jahr 2022 den Betrieb aufnehmen. Die Parteien wollen hierfür insgesamt 500 Mio. Euro investieren, die nach Kenntnisstand der Unternehmen bisher größte Investition in Ladeinfrastruktur für schwere Lkw in Europa. Innerhalb von fünf Jahren ab Gründung sollen mindestens 1700 Hochleistungs-Ladepunkte für Ökostrom an und in der Nähe von Autobahnen sowie an Logistik-Hubs und an Abladestellen entstehen. Zusätzliche Partner sowie öffentliche Fördermittel sollen dazu beitragen, die Zahl der Ladepunkte im Weiteren deutlich zu erhöhen. Das Joint Venture soll eigenständig operieren und Sitz in Amsterdam in den Niederlanden haben.

Das Joint Venture bereitet den Weg für die Umsetzung des Green Deal der Europäischen Union und damit für einen klimaneutralen Güterverkehr bis 2050: einerseits durch die nötige Infrastruktur, andererseits durch Ökostrom an den Ladepunkten. Das soll Lkw-Flottenbetreiber beim Übergang auf CO2-neutrale Transportlösungen unterstützen, insbesondere im schweren Fernverkehr.

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