Vitrobraze steht hierbei für 100 Prozent metallische Lotwerkstoffe auf Nickel-, Nickel-Eisen- oder Kupferbasis – frei von organischen Bindemitteln. Die unkompliziert verarbeiteten Lotfolien weisen gute Fließeigenschaften und gleichmäßige Lötverbindungen auf.
Sie sind für ebene, rechteckige Geometrien mit engen Kühlkanälen geeignet, ohne Flussmittel zu verwenden oder Verbrennungsgase der organischen Binder absaugen zu müssen. Dadurch lassen sich kompaktere und effizientere Kühler gesundheitsschonend hartlöten. Die Folien sind als Band erhältlich und lassen sich durch Ablängen oder Stanzen der geforderten Geometrie anpassen. Für den Einsatz in automatisierten Produktions- und Montageschritten lassen sich so Vorformlinge leichter herstellen, wodurch sich der Ausschuss reduziert und die Fertigungseffizienz erhöht. In einigen Fällen ist es auch möglich, teure silberhaltige Hartlotlegierungen mit Kupfer-basierten Vitrobraze-Lotfolien zu ersetzen. Dies ermöglicht den Bau von thermisch hochleistungsfähigen Kupferkühlern bei niedrigen Herstellungskosten.
(aok)