Der Anbieter von Silizium-dominierter Lithium-Ionen-Batterietechnologie für das schnelle Laden von Elektrofahrzeugen, Enevate, kündigt die vierte Generation seiner Technologie an. Diese Technologie soll das sehr schnelle Laden mit einer hohen Energiedichte und bei niedrigeren Kosten als bei konventionellen Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen. Hergestellt werden sollen diese Lithium-Ionen-Zellen künftig auf herkömmlichen Produktionsanlagen.
Die neue Schnell-Ladetechnik namens Extreme Fast Charging-Energy (XFC) soll Batteriezellen innerhalb von fünf Minuten auf 75 Prozent der Kapazität bei einer Zellenenergiedichte von 800 Wh/dm3 laden. Aktuelle konventionelle großformatige Lithium-Ionen-Zellen für EVs hätten dagegen eine Energiedichte von 500 bis 600 Wh/dm3 und benötigten über eine Stunde, um aufgeladen zu werden.
Die Zelltechnologie von Enevate ist skalierbar für großformatige Pouch-, prismatische und zylindrische EV-Zellen und eignet sich für verschiedene Akkumodul- und Pack-Architekturen. Sie erreicht eine volumetrische Energiedichte von 800 Wh/dm3 und eine spezifische Energie von 340 Wh/kg.
Das Unternehmen verwendet reine Silizium-Anoden mit einer Dicke von 10 bis 60 µm und einer spezifischen Kapazität von 1000 bis 2000 mAh/g, die mit NCA-, NCM811-, NCMA- und wenig kobalthaltigen Kathodentechnologien gepaart werden können.
Die XFC-Energy-Technologie soll zu geringeren Anodenmaterialkosten führen als bei konventionellem und synthetischem Graphit. In Verbindung mit einer nickelreichen Kathode sollen mehr als 1000 Ladezyklen möglich sein sowie der Betrieb bei Temperaturen unter -20 °C.
Enevate arbeitet derzeit mit mehreren OEMs und Batterieherstellern für EVs zusammen, um seine Technologie für Elektrofahrzeuge der Modelljahre 2024 bis 2025 kommerziell anbieten zu können.
(gk)