
Der Höhenstandsensor von ZF sitzt direkt im Querlenker. (Quelle: ZF)
Automatisiert und autonom fahrende Pkws benötigen eine steigende Anzahl leistungsfähiger Sensoren und sammeln damit immer mehr Daten. Als jüngstes Beispiel für diese Entwicklung präsentiert ZF den in einen Lenker integrierte Höhenstandsensor, der zahlreiche Vorteile gegenüber gängigen Höhenstandmessern verspricht. Statt separaten Einbaus an der Karosserie wird der Sensor in die Fahrwerklagerung integriert und ist daher robuster, leichter, einfacher montierbar und vielseitiger. Neben der dynamischen Leuchtweitenregulierung unterstützt er auch weitere semiaktive und aktive Systeme für die Fahrwerkregulierung. Die aktuelle Generation des integrierten Sensors steht kurz vor der Serienreife, Produktionsstart ist für 2023 geplant.
Auswertungsalgorithmen sorgen dafür dass die gesammelten Daten des Sensors zusätzliche Rückschlüsse über das Fahrzeug, die Umgebung und die Straßenoberfläche zulassen. ZF entwickelt bereits die notwendige Software für diese erweiterte Datenanalyse. So erfasst der Sensor beispielsweise mit einem Merkmalsspeicher Fahrbahndefekte, die wichtige Fahrwerkkomponenten schädigen könnten, sich jedoch durch die Dämpferansteuerung ausgleichen lassen. Darüber hinaus kann der Sensor ermitteln, ob durch unfreiwilligen Kontakt etwa mit einer Bordsteinkante Defekte entstanden sein könnten oder Unterschiede in der Beladung erfassen. Des Weiteren könnte ZF künftig weitere Funktionen integrieren und so den technischen Zustand etwa eines Mietfahrzeugs dokumentieren. Bringt es der Sensor zu einer hinreichend hohen Verbreitung, können die analysierten Daten Aufschluss über den Zustand von Straßen und Brücken geben. Schwachstellen wie Risse im Fahrbahnbelag oder Schlaglöcher lassen sich deutlich schneller finden.
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