Wolf-Henning Scheider, ZF; AEL Kongress

ZF-Vorstandsvorsitzender Wolf-Henning Scheider gab die erweiterte Zusammenarbeit auf dem AUTOMOBIL-ELEKTRONIK Kongress 2021 in Stuttgart bekannt. (Bild: Alfred Vollmer)

ZF baut seine Zusammenarbeit mit Microsoft weiter aus und startet damit in die nächste Phase der Digitalisierung. Das Mobilitäts- und Technologieunternehmen schafft mit der ZF Cloud eine Daten- und Integrationsplattform, um alle industriellen und betrieblichen Produktions- und Geschäftsprozesse von ZF auf der Cloud-Plattform Microsoft Azure zu digitalisieren. Die neuen Kapazitäten sollen das enorme Datenvolumen von Fahrzeugen mit ZF-Technologien verarbeiten, um die Konnektivität von ZF-Komponenten zu optimieren und ganz neue Fahrzeugfunktionalitäten zu ermöglichen. Um die digitale Transformation zu beschleunigen, investiert ZF in den nächsten Jahren mehrere Milliarden Euro in die digitale Transformation des Unternehmens, davon einen wesentlichen Betrag in die Zusammenarbeit mit Microsoft. Durch die Nutzung der Microsoft-Technologien für Cloud, künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Datentechnologien entwickelt sich ZF zu einem Cloud-basierten Mobilitätsdienstleister, der seinen Kunden Mobilitätslösungen bietet.

Wolf-Henning-Scheider, ZF, Vortrag AUTOMOBIL-ELEKTRONIK Kongress 2021
„Die von ZF-Produkten gelieferten Daten und unsere Geschäftsprozesse werden in allen Bereichen in einer ganzheitlichen Cloud-Architektur aufgehen“, erklärt ZF-Vorstandsvorsitzender Wolf-Henning Scheider auf dem AUTOMOBIL-ELEKTRONIK Kongress 2021 in Stuttgart. „Dadurch machen wir weitreichende Effizienzen und eine höhere Geschwindigkeit möglich. Wir denken und handeln zunehmend wie agile Tech-Unternehmen, um unsere Kunden rund um den Globus besser bedienen zu können.“ (Bild: Alfred Vollmer)

Von den Cloud-Funktionalitäten profitieren alle strategischen Technologiefelder, in denen ZF tätig ist. „Die neue ZF Cloud wird einen vollständig digitalisierten und integrierten Vertriebs- und Betriebsplanungsprozess entlang unserer End-to-End-Lieferkette ermöglichen“, sagt Dr. René Deist, Chief Digital Officer (CDO) und verantwortlich für die digitale Transformation bei ZF. Die einheitliche Datenplattform kombiniert spezifische Kundenwünsche mit einer fortlaufenden langfristigen Bedarfsprognose. Dadurch kann ZF den internen und externen Kapazitätsbedarf auf Basis neuer Marktentwicklungen ermitteln. Darüber hinaus schafft die digitale Anbindung der ZF-Lieferkette an die ZF Cloud eine nahtlose End-to-End-Sichtbarkeit der Lieferkette und die Verfolgung von Materialbewegungen. Die vollständige Transparenz ermöglicht eine schnellere Reaktion auf potenziell schwierige Marktentwicklungen, um Unterbrechungen der Lieferkette zu minimieren oder zu vermeiden und die rechtzeitige Belieferung der Kunden sicherzustellen.

Automatisierte Fahrerlebnisse und energieeffizienter Transport

Die Cloud-, Daten- und Machine-Learning-Funktionen von Microsoft Azure helfen ZF dabei, den Datenaustausch zwischen einer Vielzahl von Cloud-verknüpften ZF-Komponenten zu optimieren und mithilfe von Künstlicher Intelligenz neue Produkte oder Geschäftsmodelle zu etablieren. Für automatisiertes und autonomes Fahren ermöglicht die ZF Cloud beispielsweise einen durchgängigen Datenfluss zwischen autonomen ZF-Shuttles und ihrer Umgebung. Die Integration von Daten von Infrastrukturpartnern und Anbietern von Smart-City-Diensten kann dazu beitragen, autonome Shuttles für mehr Menschen verfügbar zu machen und somit den Transportbedarf auf der letzten Meile zu erfüllen.

Vereinfachte Engineering-Prozesse

Digitale Produkt- und Entwicklungsplattformen innerhalb der Forschung und Entwicklung von ZF können durch die ZF Cloud auf einen nahtlosen Datentransfer ausgerichtet werden. In Zusammenarbeit mit Microsoft nutzt ZF dabei die Clouddienste und Entwicklertools von Azure sowie die Erfahrung von Microsoft in der agilen Softwareentwicklung. Durch die Microsoft-Tools für Software-Entwicklung und -Betrieb (DevOps) kann ZF seine multidisziplinäre Zusammenarbeit in den Bereichen Automatisierung, Testen, Monitoring und der fortlaufenden Software-Auslieferung mit agilen Methoden weiter verbessern.

 

Wie die Mobilität künftig aussehen könnte, zeigt ZF im Video. Bei der Verarbeitung der gesammelten Daten kommt dann auch die ZF Cloud zum Einsatz.

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