Halbleiterfabrik

Traditionelle Grundsteinlegung: Gemeinsam tragen die künftigen Werkleiter der Halbleiterfertigung Dresden Otto Graf und Patrick Leinenbach, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Bosch-Geschäftsführer Dr.-Ing. Dirk Hoheisel, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Jens Fabrowsky, Mitglied des Bereichsvorstands des Geschäftsbereichs Automotive Electronics bei Bosch (v.r.n.l.) eine symbolische Mörtelschicht für die Grundsteinplatte auf. (Bild: Robert Bosch)

Bosch will seine Fertigungskapzitäten erweitern und plant nach Reutlingen in Dresden eine zweite Halbeiterfabrik in Deutschland. Rund eine Milliarde Euro will Bosch in seinen neuen Standort in der sächsischen Landeshauptstadt investieren. Die ersten Mitarbeiter sollen im Frühjahr 2020 ihre Arbeit im neuen Werk aufnehmen. Die Pilotproduktion soll nach einer Anlaufphase voraussichtlich Ende 2021 beginnen. Dazu entsteht auf dem rund 100 000 Quadratmeter großen Grundstück ein mehrstöckiges Gebäude aus Büro- und Produktionsbereichen mit einer Gesamtnutzfläche von fast 72 000 Quadratmetern. Bis zu 700 Beschäftigte sollen für die hochautomatisierte Chipfertigung tätig sein, um die Produktion zu planen, steuern und überwachen. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung der Produktionsprozesse sowie die Auswertung der Herstellungsdaten im weltweiten Fertigungsverbund.

„Wir legen heute den Grundstein für die Halbleiterfabrik der Zukunft und damit auch für mehr Lebensqualität der Menschen und deren Sicherheit im Straßenverkehr”, sagte Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung bei Robert Bosch, anlässlich des Festaktes zur Grundsteinlegung am 25. Juni. „Halbleiter sind die Schlüsseltechnologie für das Internet der Dinge und die Mobilität der Zukunft.“ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier betonte in seiner Ansprache die zentrale Bedeutung der Investition von Bosch: „Die heutige Grundsteinlegung ist ein wichtiger Beitrag für die Sicherung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Wir haben in Deutschland und Europa eine sehr gute Forschungslandschaft, aber wir dürfen hier nicht stehen bleiben, sondern wir brauchen auch die Entwicklungskompetenz, das Know-how, aber vor allem auch die industrielle Herstellung und Anwendung von Mikroelektronik in Deutschland und Europa.“

(tm)

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