Die sächsische Wissenschaftsministerin Prof. Sabine von Schorlemer (rechts), Vera Meyer, Executive Vice President Supply Chain der Leesys-Muttergesellschaft Siemens Enterprise Communications, sowie Jörg Friedrich (CEO) und Frank Zschämisch (CFO) als Leesy

Die sächsische Wissenschaftsministerin Prof. Sabine von Schorlemer (rechts), Vera Meyer, Executive Vice President Supply Chain der Leesys-Muttergesellschaft Siemens Enterprise Communications, sowie Jörg Friedrich (CEO) und Frank Zschämisch (CFO) als LeesyLeesys

Der neue Name und ein neues Erscheinungsbild sind ein weiterer folgerichtiger Schritt zur Stärkung des Unternehmens. Der Ausgliederung aus der Siemens AG im Jahr 2005 und den damit verbundenen Handlungsmöglichkeiten als selbstständiges Unternehmen folgte 2009 die Entscheidung, nicht länger ausschließlich für das Mutterunternehmen Siemens Enterprise Communications und den Anbieter von Funkmodulen, Cinterion, zu produzieren. „Electronic Manufacturing Services (EMS)“ sollten vielmehr auch anderen Unternehmen angeboten werden können.  Beide Entscheidungen trugen Früchte. Die SECM konnte in den letzten Jahren Schritt um Schritt einen eigenen Vertrieb aufbauen und neue Kunden gewinnen. „SECM war dadurch in der Lage, das eigene Gewicht als Partner für Dritte im EMS-Markt zur Geltung zu bringen“, berichtete Jörg Friedrichs, Geschäftsführer des Leipziger Traditionsunternehmens. „Der neue Name Leesys und unser neuer, moderner Markenauftritt werden auch die Wahrnehmbarkeit im Markt erhöhen“, ist Friedrich überzeugt.  Vera Meyer, die seit einigen Jahren als Vertreterin der Muttergesellschaft die SECM „mit wachsendem Respekt vor der klugen und unbeirrten Erschließung neuer Märkte“ auf ihrem Weg begleitete, sagte: “Das Unternehmen ist jetzt an dem Punkt, wo es mit starker, eigener Identität erfolgreich im Markt agieren kann. Zugleich bedeutet ‚Leipzig Electronic Systems’ als Name ein Bekenntnis zum Standort Leipzig, wo vor beinahe 100 Jahren das Vorläuferunternehmen gegründet wurde.“  Hauptauftraggeber von Leesys sind nach wie vor die „Mutter“ Siemens Enterprise Communciations und Cinterion. Aus der wachsenden Zahl der Neukunden gehören die deutschen Unternehmen Sphairon und neuerdings die Devolo AG zu den wichtigsten. Für Sphairon wird bereits produziert. Für die Devolo AG beginnt im August 2012 die erste Vorserie. Der Auftrag ist besonders bemerkenswert, denn dieses Unternehmen lässt gewöhnlich in Asien fertigen und vertraut nun Leesys einen Teilauftrag an. „Das ist ein Ergebnis besonderer Anstrengungen des Vertriebs und der Produktion. Es zeigt, dass in dieser Branche „Made in Germany“ und der Leipziger Standort auch im Vergleich mit Asien durchaus interessant sind“, sagte Heiko Harbers, Vorstand der Aachener Devolo AG. Er war nach Leipzig gekommen, um ein erstes Muster der für sein Unternehmen gefertigten Flachbaugruppe entgegenzunehmen.  Außer der feierlichen Vorstellung des neuen Namens wurde nämlich heute bei Leesys eine brandneue, hochmoderne Fertigungslinie für die Bestückung offiziell in Betrieb genommen. Diese neue, flexible Linie ermöglicht ein schnelles Umrüsten und damit eine schnelle Reaktion auf Kundenwünsche. Leesys betreut mit etwa 400 eigenen Mitarbeitern und rund 180 Mio. EUR Jahresumsatz eine wachsende Zahl von Kunden und schreibt seit 2010 gute schwarze Zahlen. Die bisherigen Vertriebserfolge rechtfertigen die Aussicht, dass weitere interessante Kunden zu gewinnen sind.  Aus Sicht eines europäischen EMS-Unternehmens mit Wurzeln in der Kommunikationsindustrie bieten sich ausgezeichnete Chancen, in den Märkten weltweit vertreten zu sein. Gemessen an aktuellen Branchen-Rankings gehört die Leipziger Leesys zu den „TOP 20“ der europäischen Unternehmen für „Electronic Manufacturing Services“ (EMS). Leesys ist weltweit benchmarkfähig. Medizintechnik, Automobilindustrie, Industrieelektronik und die IT/TK-Industrie wachsen im Bereich der Kommunikations-Schnittstellen gerätetechnisch wie funktional zusammen und bilden intelligente, integrierte Systeme zur Datenerfassung, -weiterleitung und -auswertung. Die Nutzung von Informationen über drahtgebundene Netzwerke oder Funk (WLAN, GPRS, EDGE, UMTS/HSDPA, GPS, Bluetooth, LTE) nimmt ständig zu. Andere Technologien verschmelzen mit der Kommunikationstechnologie. Es entsteht das Internet der Dinge, in dem die Kommunikation zwischen den Menschen auf die Kommunikation zwischen Maschinen, Fahrzeugen, Gütern ausgeweitet wird. Netzwerkausrüster sagen für das Jahr 2020 insgesamt 50 Milliarden Geräte voraus, die weltweit miteinander verbunden sind. In einem solchen Markt ist Leesys der Partner, der in genau dieser komplexen Kommunikationswelt zu Hause ist.  Leesys bietet als Systemdienstleister mit Standort in Leipzig umfassende Electronic Manufacturing Services von der Entwicklung über die Fertigung von elektronischen Baugruppen, die Highend-Kunststoffverarbeitung für Gehäuse bis zu Montage und Versand der kompletten Geräte unter einem Dach. Von der Kleinserie bis zur Massenfertigung – Leesys produziert mit modernster, flexibler Fertigungstechnik und nach zertifizierten Qualitätsstandards. Leesys ist ein Tochterunternehmen von Siemens Enterprise Communications, ein Joint Venture von The Gores Group und der Siemens AG.

(hb)

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