Logo von ASM Osram wird von einer Fahrertür auf den Boden projeziert.

Zum Portfolio von AMLS gehören Innenbeleuchtungen, Karosserie-Beleuchtungen, Frontbeleuchtung, Signalbeleuchtung und Projektionslösungen. (Bild: Osram AMLS)

Osram hat eine Vereinbarung zum Verkauf der unabhängigen Geschäftseinheit AMLS (Automotive Lighting Systems) an Plastic Omnium für einen Kaufpreis von 65 Mio. Euro unterzeichnet. Die Transaktion ist Teil der Strategie, sich auf strategische Kerntechnologien zu konzentrieren und dementsprechend Geschäftsbereiche zu veräußern, die nicht zentral für die Unternehmensstrategie sind. Osram wird weiterhin ein Lieferant von Automotive-LED-Produkten und optischen Komponenten für Plastic Omnium sein. Die Transaktion umfasst keine weiteren Technologien und Produkte von Osram für Automobilhersteller oder das Automotive-Ersatzteilgeschäft. Der Abschluss der Transaktion ist für das 3. Quartal 2022 erwartet.

AMLS entstand im Oktober 2021 nach der Auflösung des Joint Venture zwischen Osram und Continental und beschäftigt rund 770 Mitarbeiter an neun Standorten weltweit. Die Einheit mit Hauptsitz in München kombiniert Lichttechnik mit Elektronik und Software zu intelligenten Lichtlösungen für die Automobilindustrie. Im Jahr 2021 lag der Umsatz bei 148 Mio. Euro. Mit Plastic Omnium wird AMLS Teil einer Tier-1-Zulieferergruppe für die Automobilindustrie mit 30.000 Mitarbeitern und globaler Kundenbasis. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankreich erzielte 2021 einen Jahresumsatz von 8 Mrd. Euro.

Osram wird weiter Hightech für Automobilkomponenten anbieten, darunter Fahrzeugbeleuchtung und Lichtquellen sowie Sensoranwendungen. Dazu gehören Schlüsseltechnologien für optische Automotiveanwendungen wie Fahrer- und Innenraumüberwachung, dynamische und statische Außenbeleuchtung, RGB-Innenbeleuchtung, LiDAR für autonomes Fahren und Advanced Driver Assistance Systems (ADAS), Head-up-Displays und Gestensensorik.

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