electronica 2016

Eingang West (Bild: Messe München)

Mit dem Internet of Everything steht in diesem Jahr die smarte, zuverlässige und sichere Vernetzung auf allen Ebenen im Mittelpunkt der Messe. Die Electronica 2018 findet vom 13. bis 16. November statt und hat dieses Jahr einige ganz wesentliche Veränderungen und Neuheiten mit im Gepäck.

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte belegt die Electronica 2018 insgesamt 17 Hallen auf dem Messegelände in München, wovon in einer Halle (A4) das Co-Event „Semicon Europa“ stattfindet. Ausstellern und Besuchern steht nun eine Gesamtfläche von über 180.000 m² zur Verfügung, um Kontakte zu knüpfen oder Netzwerke auszubauen.

Durch die Integration der vier neuen Hallen C2, C3, C5 und C6 erhält die Electronica zudem eine grundlegend neue Hallenordnung. Mit drei zusätzlichen Eingängen ist der Zutritt zur Messe nun von allen Seiten möglich, was eine gleichmäßigere Frequentierung des gesamten Geländes gewährleisten soll. Farb-Codes in den Hallen, Expressways oder die Electronica-App sollen den Besuchern bei der Orientierung behilflich sein. Neben den 13 Foren und vier Konferenzen kann die Electronica auch mit so mancher Neuheit aufwarten, wie zum Beispiel der Electronica Experience in Halle C6.

Faszination Elektronik: Electronica Experience

Angela Marten, Projektleiterin Electronica bei der Messe München

Angela Marten: Mit dem Ziel, dem zunehmenden Fachkräftemangel der Elektroindustrie in Deutschland entgegenzuwirken, will die Messe ein Format schaffen, um Schüler, Studierende und Fachbesucher für die Arbeit in der Elektronik zu begeistern. Messe München

Eines der neuen Formate ist die Electronica Experience, die auf der Electronica 2018 in Halle C6 ihr Debut feiert. Mit dem Ziel, dem zunehmenden Fachkräftemangel der Elektroindustrie in Deutschland entgegenzuwirken, will die Messe ein Format schaffen, um Schüler, Studierende und Fachbesucher für die Arbeit in der Elektronik zu begeistern, erklärt Angela Marten, Projektleiterin Electronica bei der Messe München.

Die Aussteller wollen die Begeisterung für Elektronik unter anderem durch das Vorführen von Live-Demonstrationen wie zum Beispiel einem Roboter-Ballet entfachen. Sie bieten Möglichkeiten, Anwendungen hautnah mitzuerleben und dabei selbst aktiv zu handeln. Alle Vorführungen erfolgen auf der Discovery Stage, dem Herzstück der Electronica Experience, deren große Demo-Area Formate zulässt, die die Möglichkeiten eines „gewöhnlichen“ Messestandes weit übersteigen würden.

Zur Electronica Experience gehört auch noch die Jobbörse „e-Careers“. Hier erhalten Interessierte neben einem Einblick in verschiedene Berufsfelder auch professionelle Checks von Lebensläufen sowie Informationen zu  Entwicklungsmöglichkeiten in der Elektrobranche.

Start-Up-Plattform e-ffwd auf der Electronica 2018

Trotz zahlreicher innovativer Ideen, Prototypen und Produkte gestaltet sich der Markteintritt für junge Unternehmer oft schwierig. Mit ihrer Start-Up-Plattform „e-ffwd“ (electronica fast forward) offeriert die Electronica in Halle C5 eine Bühne, auf der sich Start-Ups einem breiten und internationalen Fachpublikum präsentieren können.

In insgesamt acht Kategorien, darunter Automotive und Embedded, wetteifern 30 junge Unternehmer aus zehn Ländern um den e-ffwd-Award 2018, der neben einem Marketingpaket im Wert von 75.000 €  auch eine Standfläche für die Electronica 2020 beinhaltet. Die Entscheidung über den Sieger fällt eine unabhängige Jury am letzten Messetag (16. November) auf Grundlage der Präsentationen der Start-Ups, sowohl am Stand als auch auf dem Forum.

Von Embedded über Automotive bis KI und Smart Energy

Ohne Embedded-Systeme gibt es weder IoT, noch autonomes Fahren oder Industrie 4.0. Als eine der wichtigsten Querschnittstechnologien der Gegenwart und unverzichtbarer Bestandteil in umsatzstarken Branchen wie Automobilbau oder Automatisierungstechnik sind Embedded-Systeme auch auf der Messe allgegenwärtig. Das gesamte Spektrum an Embedded-Systemen von Chips und Komponenten über Software bis hin zu Dienstleistungen können die Besucher in konzentrierter Form in den Hallen B4 und B5 erleben.

Das Concept-Car AKXY ist während der Electronica 2018 am Stand von Asahi Kasei dabei.

Das Concept-Car AKXY ist während der Electronica 2018 am Stand von Asahi Kasei dabei. Messe München, Asahi Kasei

Eine digitale Revolution ist in der Automobilbranche nötig, wenn sich bis 2025 wirklich jedes vierte Fahrzeug elektrisch fortbewegen soll – ganz zu schweigen vom autonomen Fahren oder datengetriebenen Geschäftsmodellen. Mehr zum Highlight-Thema Automotive finden die Besucher in Halle B4. Dort stellt auch das japanische Technologieunternehmen Asahi Kasei zum ersten Mal in Europa sein Concept-Car AKXY aus, das unter anderem Lithium-Ionen-Batterieapplikationen, CO2-Sensoren sowie Hochleistungskunststoffe präsentiert.

Dass Digitalisierung nicht nur für die Automobilbranche ein entscheidender Faktor ist, zeigt das Konzept der Smart Energy. Die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern und die damit einhergehende Dezentralisierung des Stromnetzes sowie die Volatilität der Versorgungsstruktur erfordern ein intelligentes System zur Stromversorgung und Stromverteilung – kurz gesagt: ein „Smart Grid“. Neben intelligenten Stromzählern (Smart Meter) decken auch Smart Home und Smart-City-Technologien wichtige Teilbereiche des Smart-Energy-Konzeptes ab. Alles zum Thema Smart Energy stellen die Stromversorger gebündelt in den Hallen A5 und A6 aus.

Neben diesen Bereichen gibt es auf der Electronica noch umfangreiche Neuigkeiten zu Themen wie Blockchain-Sicherheit, Medizinelektronik, Sensortechnik, KI, Robotertechnik, Displays und Elektromechanik.

André Klein

(Bild: André Klein)
Volontär elektronik journal

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