Analog Devices (ADI) hat eine Investition von 630 Mio. Euro in die Europazentrale im Raheen Business Park in Limerick (Irland) angekündigt. Das Investment ermöglicht die Errichtung einer neuen Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungsstätte mit einer Gesamtfläche von knapp 4200 m².
Die Einrichtung wird die Entwicklung der nächsten Generation von Signalverarbeitungslösungen bei ADI unterstützen, die die Digitalisierung etwa auf dem Industrie-, Automotive- und Healthcare-Sektor vorantreiben sollen. Außerdem dürfte sich damit die Waferfertigungskapazität in Europa verdreifachen, im Einklang mit dem Bestreben des Unternehmens, die interne Produktionskapazität zu verdoppeln, um die Resilienz der globalen Lieferkette zu steigern. Die Zahl der Arbeitsplätze bei ADI im mittleren Westen Irlands soll sich durch die Investition um 600 weitere Stellen erhöhen. Derzeit sind 1500 Mitarbeiter in Irland beziehungsweise 3100 in ganz Europa beschäftigt.
Die Ankündigung erfolgt ein Jahr nach einer separaten Investition von 100 Mio. Euro in ADI Catalyst, eine nahezu 9300 m² große Einrichtung am Standort Limerick. In Irland ist ebenfalls das europäische Haupt-Forschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens angesiedelt.
Das Investment ist als Teil einer Kooperation im Rahmen der Initiative IPCEI ME/CT (Important Projects of Common European Interest on Microelectronics and Communication Technologies) der Europäischen Union geplant und wird die grenzüberschreitende kooperative Forschung unterstützen. Der IPCEI-Antrag von ADI, der erste Antrag Irlands seit Beginn der Initiative, bedarf noch der endgültigen Zustimmung seitens der EU-Kommission.