ASi-5, IO-Link und ASi Profilkabel – ein starkes Team im Feld

Innovationen sind immer dann erfolgreich, wenn sie bisherige Beschränkungen aufheben und zusätzliche Möglichkeiten schaffen, ohne dass eine mangelnde Wirtschaftlichkeit den Markteintritt be- oder gar verhindert. Auf ASi-5 trifft dies zu.

Kommunikation mit kalkulier­barer Wirtschaftlichkeit

Der innovative Feldbusstandard für die erste Ebene der Automation überzeugt durch kurze Zykluszeiten und eine hohe Datenbreite. Bis zu 384 Ein- und 384 Ausgangsbits können in 1,27 ms übertragen und Profile mit bis zu 32 Byte Prozess­daten pro Modul realisiert werden – kommunikations- oder steuerungstechnische ‚Gedenkminuten‘ gehören damit der Vergangenheit an. Mit ASi-5 lassen sich jetzt zum einen Applikationen mit hoher Dynamik lösen. Zum anderen bewährt sich der neue Standard als perfekte Verdrahtungstechnologie für smarte Feldgeräte, beispielsweise intelligente Sensoren und Aktuatoren mit IO-Link Anbindung. Zudem ist auch das Thema Safety ein integraler Bestandteil von ASi-5 – sicherheitsgerichtete, smarte Feldgeräte nutzen die gleiche Infrastruktur wie nicht-sichere Sensoren und Aktuatoren.

IO-Link Devices können über die IODD direkt in die Software-Suites von Bihl+Wiedemann eingebunden werden. Bihl+Wiedemann

Ein weiterer Vorteil: ASi-5 ist kompatibel zu ASi-3 – für viele Maschinen- und Anlagenbauer ist das ein wichtiger Aspekt. Vorhandene und erprobte Lösungen mit ASi-3 sind somit nicht plötzlich ‚wertlos‘, sondern können bei Bedarf kostengünstig durch ASi-5 erweitert und damit aufgewertet werden.

Ob durchgängig ASi-5 oder als Add-on zu ASi-3 – das Portfolio von Bihl+Wiede­mann gewährleistet in jedem Fall ein Höchstmaß an kalkulierbarer Wirtschaftlichkeit. Ein Grund hierfür sind einmal die vergleichsweise kostengünstigen Komponenten. ASi-5 Geräte, etwa die Module mit integriertem IO-Link Master für die Anbindung von IO-Link Devices oder das Modul BWU4230 mit 16 selbstkonfigurierenden I/Os, sind in der Regel deutlich preiswerter als Ethernet-basierte Feldbusmodule oder IO-Link Hubs, die bei anderen Lösungen eingesetzt werden müssen. Außerdem bietet Bihl+Wiedemann ein fein abgestuftes Sortiment an Komponenten, das bereits mit Modulen mit nur einem IO-Link Master Port beginnt. Der Maschinenbauer bekommt und bezahlt dementsprechend immer nur genau für die Anschlussmodule mit der Ausstattung, die er auch tatsächlich braucht. ASi-5 ist somit nicht nur kommunikations-, sondern auch kostentechnisch für jeden Ein- und Ausgang durchgängig transparent.

IO-Link – Traum-Partner für ASi-5 bei der Digitalisierung

Bei ASi-5 gibt es nur einen Übergang zu TCP/IP und damit nur ein potenzielles Einfallstor für Viren und Attacken. Ein Gateway lässt sich wesentlich besser schützen als Dutzende von IO-Link- Hubs/Block-I/Os. Bihl+Wiedemann

IO-Link ist eine feldbusunabhangige Schnittstelle für die effiziente Punkt-zu-Punkt-Integration intelligenter und kommunikationsfähiger Sensoren und Aktuatoren. Verursacht die Einbindung solch smarter Feldgeräte vielerorts (noch) ‚traumatische‘ Gedanken – beispielsweise wegen maximaler Leitungslängen von nur 20 Metern oder wegen der teuren Anbindung eines einzelnen Gerätes über Ethernet-basierte Feldbusmodule mit vier oder acht Ports – so wird die Kombination aus IO-Link und ASI-5 durch das fein abgestufte Produktportfolio von Bihl+Wiedemann zum Traumpaar für das Einsammeln von IO-Link-Signalen im Feld.

Ein Zufall ist das nicht, denn die Möglichkeit, die Daten intelligenter Geräte mit IO-Link noch effizienter im Feld abzuholen und auch bei großer Datenbreite in High Speed zu übertragen, spielte schon bei der Konzeption von ASi-5 eine entscheidende Rolle. ASi-5 und IO-Link passen daher ideal zusammen – sie konkurrieren nicht, sondern ergänzen sich perfekt.

Die Notwendigkeit entfällt, Ethernet aufwändig bis in die Maschine verlegen zu müssen. Die einzige Schnittstelle der ASi Applikation zur TCP/IP-Welt ist das ASi-5/ASi-3 Feldbus Gateway. Gerade hinsichtlich Security ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Und neben einem Webserver ist auch OPC UA als Diagnosekanal standardmäßig mit an Bord der Gateways – für die direkte Kommunikation von Sensordaten, Messwerten oder Regelgrößen bis in die Cloud.
Abgesehen davon – was macht die IO-Link Integration bei Bihl+Wiedemann so besonders? IO-Link Geräte können immer genau an der Stelle im Prozess eingebunden werden, wo man sie braucht. An die ASi-5 Module mit integriertem IO-Link Master lassen sich IO-Link Devices aller Hersteller anschließen, sofern sie die Spezifikationen der Norm IEC 61131-9 erfüllen. Die Software-Suites von Bihl+Wiede­mann machen die Einbindung dabei besonders einfach, unter anderem

• durch das schnelle Aufrufen der IO Device Description (IODD) der IO-Link Geräte,
• durch die grafische Unterstützung bei der Sensor-Parametrierung sowie
• durch die Live-Ansicht der vorhandenen Geräte.

Mit letzterer lassen sich ASi Module und IO-Link Devices ganz einfach adressieren sowie Ein- und Ausgänge live parame­trieren und natürlich auch überwachen.

Die Kosten stets im Blick

Intelligente Vernetzung von Sensoren, Aktuatoren und Steuerungssystemen: Die Integration von IO-Link und das Plus an Bandbreite erweitern das Einsatzspektrum von ASi-5 weiter in Richtung klassischer Feldbus/Ethernet-basierter Systeme. Bihl+Wiedemann

Die komfortable Integration ist ein Aspekt, die Kostenseite ein anderer. Und auch hier punktet die IO-Link Integration. Pro Ethernetknoten, bei Bihl+Wiedemann sind das die ASi-5/ASi-3 Gateways, können wesentlich mehr IO-Link Master eingebunden werden. Entsprechend sinken bei deutlich mehr IO-Link Devices die Integrationskosten pro Gerät. Zudem entfallen weitere Infrastrukturkomponenten wie Switches und vorkonfektionierte Kabel. Und durch den im Gateway integrierten OPC UA Server entstehen auch für die Cloud-Anbindung keine zusätzlichen Kosten. Der Anwender investiert somit nur in die IO-Link Ports, die er auch wirklich benötigt – selbst wenn nur ein IO-Link Port gebraucht wird (Losgröße 1). Bei anderen Systemen sind aufgrund der Block-I/Os mit 4 oder 8 Ports auch die nicht benötigten Ports zu bezahlen.

Auch bei der Verkabelung herrscht Kosteneffizienz. Dafür sorgt das ASi Profilkabel mit seiner integrationsfreundlichen Durchdringungstechnik. Kostenvergleiche zeigen, dass eine Verdrahtung mit ASi Profilkabeln im Vergleich zu feldbus­­-
t­ypischen Rundkabeln bis zu 70 % günstiger sein kann und dabei in der Regel auch noch deutlich mehr Energie zur Verfügung stellt. Eine überlegene Anschluss-Technologie mit deutlichen Kostenvorteilen – das ist natürlich ‚Wasser auf die Mühlen‘ einer per ASi-5 und IO-Link smart vernetzten Automatisierungstechnik.

Der Kostenvergleich geht auch in der Praxis auf: Die Verdrahtung mit ASi Profil­kabel ist rund 70 % günstiger als bei anderen Feldbus­Systemen. Bihl+Wiedemann

Die Kostenvorteile, die sich durch die ASi Profilkabel ergeben, haben verschiedene Ursachen: ASi Teilnehmer lassen sich nahezu ohne Montageaufwand verpolungssicher genau dort an die ungeschirmte, zweiadrige Leitung anschließen, wo sie benötigt werden. Der Anschluss erfolgt per Durchdringungstechnik – ohne unterschiedlich vorkonfektionierte Verbindungskabel, ohne Stecker, ohne T-Stücke. Dabei wird jede der beiden Leitungsadern mindestens doppelt und damit zugleich maximal sicher kontaktiert. Die Topologie – Baum, Ring, Stern oder Linie – lässt sich jederzeit frei wählen und anpassen. Und für Applikationen, in denen leistungsstarke IO-Link 4Devices oder energieintensive Antriebslösungen zu versorgen sind oder die Steuersignale von der Hilfsenergie getrennt sein sollen, stehen spezielle Profilkabel für die Energieversorgung mit 24 V oder 48 V zur Verfügung. ASi-5 als Datenkanal für die Integration von IO-Link lässt sich so leicht und nahezu unerreichbar preiswert im Feld verlegen – und bietet somit die perfekte Infrastruktur für digitalisierte Maschinen.

Lösungsanbieter für die smarte Vernetzung

Ob ASi-5, IO-Link oder ASi Profilkabel, ob Know-how, Entwicklungskompetenz oder Referenzen – Bihl+Wiedemann bietet Maschinen- und Anlagenbauern alle erforderlichen Bausteine für eine smarte Vernetzung von Sensoren, Aktuatoren und Steuerungssystemen in der Automatisierungstechnik und damit alles für den erfolgreichen Start in die digitale Zukunft. Ohne technologische Funktions- oder Schnittstellenrisiken – dafür aber mit dem Versprechen, auch bei individuellen Anforderungen ein verlässlicher Innovationspartner für die Kunden zu sein.

(sk)