SKEDD-Direktsteckverbinder von Phoenix Contact

Bild 1: SKEDD-Direktsteckverbinder unterstützen das Steuerungskonzept der Torsteuerung Drico 2.0. (Bild: Phoenix Contact)

Eckdaten

In der Torsteuerung Drico 2.0 dienen die Steckverbinder der Serien SDC 2,5 und SDDC 1,5 dazu, anwendungsgerecht zusätzliche Steuerungsfunktionen zu integrieren. Dank der lötfreien Direktstecktechnik können die drei-, fünf- und elfpoligen Steckverbinder einfach und sicher in der Endmontage aufgesteckt und verriegelt werden.

SKEDD-Direktsteckverbinder von Phoenix Contact

KEDD-Direktsteckverbinder unterstützen das Steuerungskonzept der Torsteuerung Drico 2.0. Phoenix Contact

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Bild 2: Öffnen, schließen, bremsen: Die Torsteuerung erfüllt sicherheitsrelevante Funktionen horizontaler oder vertikaler Tore. Phoenix Contact

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Bild 3: SKEDD-Direktsteckverbinder unterstützen den modularen Aufbau und erlauben die einfache Integration zusätzlicher Funktionen wie Lichtschranken. Phoenix Contact

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Bild 4: Hoher Anschlusskomfort: Die Direktsteckverbinder mit Push-in-Federanschluss können lötfrei per Hand in durchkontaktierte Bohrlöcher eingesteckt werden. Phoenix Contact

Die Torsteuerung Drico 2.0 hält die von ihr gesteuerten Tore nicht nur 90 Minuten „sauber“, sondern rund um die Uhr. Egal ob Ein- oder Ausgang, Personen-, Waren- oder Fahrzeugverkehr, Fabrikhalle oder Kühlraum: Die Torsteuerung sorgt dafür, dass die eingesetzten horizontalen oder vertikalen Tore rechtzeitig und stets zuverlässig öffnen, schließen, bremsen oder Hindernisse erkennen und sofort stoppen.

Die Torsteuerung ist äußerst flexibel: Durch die Skalierung unterschiedlicher Funktionen sind theoretisch bis zu 480 unterschiedliche Ausführungen möglich. Spezifiziert wurden davon aktuell zirka 25 Varianten.

Unterschiedliche Leistungsklassen

Um kundenspezifische Leistungsanforderungen erfüllen zu können, bietet ASO die Torsteuerungen in unterschiedlichen Leistungsklassen mit entsprechend skalierter Funktionsausstattung an. Das obere Leistungsspektrum bilden hochfrequent genutzte Tore beispielsweise mit mehreren Antrieben, Induktionsschleifen oder Ampeln. Je komplexer das Gesamtsystem ist, desto wichtiger werden sicherheitsgerichtete Funktionen. Entsprechend muss die Funktionalität der Steuerung mitwachsen.

Bei der Entwicklung war der Grundgedanke eine möglichst transparente Hardwareskalierung, dessen Nutzen die Kunden unmittelbar nachvollziehen können. Die jeweilige Hardwareausstattung führt – je nach Ausstattungsmerkmalen – zentrale Funktionen horizontal oder vertikal öffnender Tore aus. Dazu gehören die Ansteuerung von Frequenzumrichtern und Drehstrommotoren zum Öffnen und Schließen der Tore, Sicherheitsfunktionen wie Lichtschranken oder Totmannschalter sowie zusätzliche Features wie Thermoschalter, Funkempfänger, Weggeber oder LC-Displays (Bild 2).

Zuverlässige Anschlusstechnik

Der modulare Baukasten umfasst insgesamt neun unterschiedliche Leiterplattenlayouts, über die die Entwickler den Funktionsumfang passgenau skalieren können. Die Übertragung der dazu notwendigen Signale, Daten und Leistungen übernehmen Leiterplattenanschlüsse wie Stecksockel, Klemmen und Steckverbinder. Der Anschlusstechnik kommt also für die Modularität des Gesamtsystems eine hohe Bedeutung zu.

Zentrale und in allen Leistungsklassen gleichbleibende Funktionen haben die Entwickler mit herkömmlichen Leiterplattenklemmen und -Steckverbindern von Phoenix Contact realisiert. Entscheidende Kriterien waren die hohe Zuverlässigkeit und weltweite Verfügbarkeit der Anschlusstechnik.

Um anwendungsgerecht zusätzliche Funktionen wie Brems-Chopper, Brems-Relais, Drehgeber oder Thermoschalter zu ermöglichen, setzt ASO darüber hinaus auf ein- und zweireihige SKEDD-Direktsteckverbinder (Bild 3). Der Vorteil dieser Anschlusstechnik: Bisher mussten Elektronikhersteller Anschlusstechnik wie Leiterplattenklemmen oder Grundleisten in einem irreversiblen Lötprozess mit der Platine verbinden. Damit war die Funktionalität der Leiterplatte und des gesamten Gerätes jedoch weitgehend fixiert. Mit der SKEDD-Direktstecktechnik wird dieser Montageprozess überflüssig. In der Leiterplatten-Fertigung müssen lediglich entsprechende Bohrlöcher vorgesehen werden, denn die Steckverbinder der Serien SDC 2,5 und SDDC 1,5 benötigen keine Grundleiste. Sie werden per Hand lötfrei und damit reversibel direkt in die durchkontaktierten Bohrlöcher der Leiterplatte eingesteckt und mit Spreiznieten verriegelt. So wird die Leiterplatte nicht nochmals thermisch belastet (Bild 4).

Dadurch, dass die Steckverbinder nicht verlötet werden, können je nach Geräteausführung gewisse Komponenten in der Endmontage nachbestückt oder einfach weggelassen werden. Kunden erhalten somit eine auf ihre speziellen Anforderungen angepasste Hardwareausstattung und müssen nicht für Funktionen und Komponenten bezahlen, die sie nicht benötigen.

Zuverlässig mechanisch verbunden

Die SKEDD-Kontakte sind eine Weiterentwicklung der Einpresstechnik und stellen keine speziellen Anforderungen an die Leiterplatte. Die Kontaktzone besteht aus zwei federnden und leicht nach außen gebogenen Kontaktschenkeln, die sich optimal an die durchkontaktierten Bohrlöcher anpassen. Beim Einstecken des Kontaktes in die Bohrung werden die Kontaktschenkel zusammengedrückt und sorgen für eine sichere mechanische und elektrische Verbindung. Die Direktstecktechnik eignet sich für Standard-Leiterplatten mit einer Stärke von 1,6 mm und erlaubt bis zu 25 Steck- und Ziehzyklen. Zulassungen nach UL 1059, CAN/CSA C22.2 No. 158-10 und DIN EN 61984 ermöglichen den weltweiten Einsatz der Direktsteckverbinder.

Die Serien SDDC 1,5 und SDC 2,5 sind in den Rastern 3,5 und 5,0 mm ausgelegt und übertragen Spannungen von bis zu 160 V (SDDC) oder 320 V (SDC). Der Leiteranschluss erfolgt über den etablierten Push-in-Federanschluss mit Federöffner. Starre und flexible Leiter mit Aderendhülse können direkt – also ohne Öffnen des Klemmraums – eingesteckt werden. Zum Lösen des Leiters wird der farblich abgesetzte Federöffner mit einem Schraubendreher betätigt. Auch eine Spannungsprüfung über einen integrierten Tipp-Abgriff ist jederzeit möglich. Die Kombination aus Push-in-Federanschluss und lötfreier Direktstecktechnik bietet einen hohen Komfort in der Geräteverdrahtung.

Direktsteckverbinder der Serien SDC 2,5 und SDDC 1,5

  • Kontaktanordnung: einreihig (SDC 2,5) / zweireihig (SDDC 1,5)
  • Raster: 5,0 mm (SDC 2,5) / 3,5 mm (SDDC 1,5)
  • Nennstrom: 12 A (SDC 2,5) / 8 A (SDDC 1,5)
  • Bemessungsspannung: 320 V (SDC 2,5) / 160 V (SDDC 1,5)
  • Polzahlen: 1 bis 16 Pole (SDC 2,5) / 4 bis 32 Kontakte (SDDC 1,5)
  • Leiterquerschnitte starr/flexibel: 0,2 bis 2,5 mm², AWG 24-12 (SDC 2,5) / 0,2 bis 1,5 mm², AWG 24-16 (SDDC 1,5)

Torsteuerung Drico 2.0

  • Steuerungstyp: Frequenzumrichter, Wendeschütz oder Leistungsrelais
  • Für Leistungen bis 2,2 kW
  • Für Dreh-/Gleich oder Wechselstrom-Motoren
  • Für Betriebstemperaturen von -20 bis +55 °C
  • Gewicht: zirka 1,8 bis 3,6 kg
  • Schutzart: IP54 / IP65

Marco Stapelmann

Marketing Com¬munications Manager, Business Area Device Connec¬tors, Phoenix Contact, Blomberg

(neu)

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Phoenix Contact Deutschland GmbH

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32825 Blomberg
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