PI_Arria_10_SoM

Seine Rechenleistung bezieht das Arria 10 SoM aus einem Intel-Chip vom Typ Arria 10 SX, der die Funktionalität eines SoC und eines FPGA in einem Gehäuse kombiniert. (Bild: Dream Chip)

Seine Rechenleistung bezieht das Board aus einem Intel-Chip vom Typ Arria 10 SX, der die Funktionalität eines SoC und eines FPGA in einem Gehäuse kombiniert. Ein Dual-Core-Prozessor vom Typ Arm Cortex A9 sowie ein programmierbarer FPGA-Baustein mit bis zu 480.000 Logikeinheiten bieten hohe Leistungsfähigkeit.

Die SoM-Platine wird über zwei Mezzanine-Steckerleisten auf das kundenspezifische Baseboard aufgesteckt. Durch diese Implementierung als System on Module muss sich der User nicht um die Speicherkonfiguration, die Anschlüsse für die Kommunikationsleitungen (I/Os) und die Einzelheiten der Stromversorgung kümmern. Er kann sein anwendungsspezifisches Baseboard entwickeln und dabei die Rechen- und Connectivity-Möglichkeiten des SoM nutzen.

Zwei separate DDR4-Speicherschnittstellen ermöglichen es dem ARM-Cortex-A9-Subsystem, parallel zum FPGA-Subsystem speicherintensive Anwendungen wie Frame Buffering oder Object Detection durchzuführen, ohne in Probleme mit der Bandbreite oder in Zugriffskonflikte zu geraten. Diese Vorteile zeigen sich besonders in Anwendungen mit hoher Bildrate sowie in 3D- und 4K-Anwendungen. 32 LVDS-Leitungen mit hoher Bandbreite dienen als Ein- und Ausgang für kundenspezifische Anschlusskonfigurationen von Bildsensoren, Displays, AD- oder DA-Wandlern. Damit lassen sich beispielsweise bis zu acht hochauflösende Kameras anschließen.

Geeignet ist das Arria 10 SoM auch für industrielle Anwendungen, da alle Komponenten für den Einsatz in rauen industriellen Umgebungen zertifiziert sind. Auch in Datengrabbern und Datenloggern, bei denen High-Speed-ADC/DAC-Funktionen benötigt werden, lässt es sich einsetzen. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind Anwendungen im Bereich Software defined Radio. Durch die Flexibilität der Kombination aus ARM-Prozessor und FPGA stellt dieses System auch eine gute Plattform dar für die Verarbeitung Neuronaler Netze, etwa mit den Tensor-Flow-Libraries.

Weiterhin verfügt das SoM über zahlreiche Kommunikationsschnittstellen, etwa für 10-Gigabit-Ethernet, Glasfaser, 12G SDI und USB 2.0. Dream Chip stellt für Entwickler eine spezielle Portierung von Intels Arria 10 Golden System Reference Design zur Verfügung – einschließlich Bootloader und der Linux-Distribution Yocto. Weitere Softwarewerkzeuge sind erhältlich, die Palette der Tools wird kontinuierlich erweitert. Auch die Herstellung individueller Varianten nach Kundenwunsch ist möglich.

 

 

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