CompactPCI-Prozessorboards mit Intel-Core-Prozessoren der 7. und 11. Generation (links).

CompactPCI-Prozessorboards mit Intel-Core-Prozessoren der 7. und 11. Generation (links). (Bild: EKF)

Die Boards werden in CompactPCI-Serial-Auslegung und in einer sowohl CompactPCI Classic als auch CompactPCI PlusIO unterstützenden Variante verfügbar. Letztere Variante unterstützt noch den klassischen parallelen PCI-Bus, für den es auch heute noch zahlreiche Erweiterungskarten in Form von COTS und Eigenentwicklungen gibt. Entwickler von CompactPCI-basierten Systemen können somit jedwede Auslegung von CompactPCI-Systemen umsetzen und ihre Investitionen in diesen 1999 gelaunchten PICMG-Standard langfristig sichern. Die neuen Baugruppen haben eine Langzeitverfügbarkeit bis mindestens 2032 – genauso wie die bereits verfügbaren CompactPCI-CPU-Baugruppen mit Intel Xeon E3 v6 Prozessoren der 7. Generation (Codename Kaby Lake), die das Unternehmen ebenfalls für alle drei Sub-Spezifikationen von CompactPCI anbietet.

Vorteile solcher Upgrades sind unter anderem eine höhere Energieeffizienz, höhere prozessorintegrierte Sicherheit und Rechenleistung, aktueller Softwaresupport sowie vor allem auch der Support künstlicher Intelligenz und neuste Grafikfeatures für eine bestmögliche User-Experience. Die 11. Generation der Intel Core- und Xeon-Prozessoren unterstützt PCI zwar nicht mehr nativ. EKF Elektronik verbaut auf seine CompactPCI Classic und CompactPCI PlusIO unterstützenden Prozessorboards jedoch eine softwaretransparente PCIe-zu-PCI Bridge sodass Entwickler bestehende Applikationen nahtlos auf die neuen Prozessorboards portieren können.

Anwender der CompactPCI PlusIO-Spezifikation finden auf den neuen CompactPCI PlusIO (PICMG 2.30) -Baugruppen nun einen neuen J2-Konnektor. Es ist der Footprint-kompatiblen J2-Konnector der CompactPCI Classic (PICMG 2.0) Spezifikation. Dieser Wechsel wurde erforderlich, weil der speziell für PlusIO entwickelte J2-Konnector abgekündigt wurde. Für diese Umstellung ist jedoch kein Re-Design der Backplane erforderlich. Einzige Einschränkung: Der Hochgeschwindigkeits-Backplane-Transfer ist für PCIe Gen1 auf 2,5 GT/s und für Sata auf 1,5 Gbit/s limitiert. Die Nutzung der vollen Bandbreite ist applikations- und systemspezifisch möglich. Der CompactPCI-seitige PCI-Bus ist in gewohnter Bandbreite bis 133Mbyte/s verwendbar.

Der bislang für CompactPCI PlusIO verwendete J2-Stecker (hier unten) wurde abgekündigt. Aus dem Grund werden ab sofort J2-Stecker von CompactPCI Classic eingesetzt (hier oben). So ist kein Re-Design der Backplane erforderlich.
Der bislang für CompactPCI PlusIO verwendete J2-Stecker (hier unten) wurde abgekündigt. Aus dem Grund werden ab sofort J2-Stecker von CompactPCI Classic eingesetzt (hier oben). So ist kein Re-Design der Backplane erforderlich. (Bild: EKF)

Die neuen CompactPCI-Prozessorboards mit Intel-Core-Prozessoren der 11. Generation in CompactPCI Serial (SC9-TOCCATA) sind voraussichtlich ab Mitte 2023 verfügbar. Die PC9-TOCCATAVarianten für CompactPCI Classic und CompactPCI PlusIO gehen etwas später in Serie. Bis zur Serienverfügbarkeit steht zudem die 7te Generation in Form der PC7-FESTIVAL ab sofort zur Verfügung, um bereits heute bestehende Verfügbarkeitsprobleme in cPCI und PlusIO Anwendungen sicher und langfristig zu lösen.

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

EKF Elektronik GmbH

Philipp-Reis-Straße 4
59065 Hamm
Germany