Drohnen

(Bild: Dedrone)

Die Meldungen über Beinahe-Zusammenstöße von Drohnen und Verkehrsflugzeugen häufen sich. Viele Hobby-Piloten wissen nicht, dass es rund um Flughäfen, Bahnanlagen oder Gefängnisse Bannmeilen bestehen, in die sie nicht fliegen dürfen. Zwar gibt es seit Kurzem einen „Drohnen-Führerschein“ – den müssen aber nur Piloten von Fluggeräten mit einem Gewicht von über 2 kg ablegen. Da die meisten Drohnen in Deutschland unter dieser Grenze liegen, fallen sie nicht unter diese Regelung.

Drohnen

Das Abwehrsystem Drone Tracker erkennt Drohnen von Weitem und löst ein Alarmsignal aus. Dedrone

Auch in anderen Bereichen stellen Drohnen die Behörden vor ungekannte Herausforderungen. So werden die Fluggeräte inzwischen etwa auch von Kriminellen genutzt, um Handys, Drogen oder Waffen zu inhaftierten Komplizen ins Gefängnis zu schmuggeln. Diese Beispiele zeigen, dass es nötig ist, sich Gedanken über Möglichkeiten einer wirksamen Drohnen-Abwehr zu machen.

Der von dem Start-up-Unternehmen Dedrone entwickelte Drone Tracker warnt automatisch und in Echtzeit vor kriminellen unbemannten Flugobjekten und schützt Rechenzentren, Flughäfen sowie andere kritische Infrastrukturen vor entsprechenden Übergriffen. Je nach Bedarf lassen sich beliebig viele Sensoren sowie Gegenmaßnahmen, beispielsweise Störsender, in den Drone Tracker integrieren und automatisch aktivieren.

Drohnen-Angriff auf Bundeskanzlerin

Die Idee zu einem Drohnenabwehrsystem entstand 2013, als Aktivisten der Piraten-Partei bei einer CDU-Wahlkampf-Veranstaltung in Dresden eine Drohne in unmittelbarer Nähe von Bundeskanzlerin Angela Merkel fliegen ließen. Sie wollten auf diese Weise auf die Gefahren durch diese Fluggeräte hinweisen.

Dr. Ingo Seebach, Jörg Lamprecht und Rene Seeber gründeten daraufhin Dedrone, um Kunden aus sensiblen Bereichen in die Lage zu versetzen, solche Attacken zu verhindern. Ihre modulare Drone-Tracker-Plattform managt über ein Interface die komplette Luftraumüberwachung eines vorher definierten Gebietes. Auch die Integration in bereits bestehende Sicherheitssysteme sowie die Einbindung weiterer Sensoren ist möglich.

System unterbindet Attacken

Befindet sich eine Drohne im Anflug auf ein vom Drone Tracker gesichertes Gebiet, schlägt das System Alarm. Die Benachrichtigung erfolgt wahlweise per SMS oder E-Mail, mit einer Netzwerknachricht, via SNMP und Push-Benachrichtigungen oder über die Benutzeroberfläche. Zugleich werden die MAC-Adresse der Drohne, die Seriennummer, der Typ und das Modell erfasst. Auch erkennt das System, ob es sich um eine wiederholt angreifende Drohne handelt. Durch den Einsatz von Kameras lässt sich darüber hinaus exakt feststellen, ob es sich bei den entdeckten Objekten tatsächlich um Drohnen handelt. Die Kameras sichern Videobeweise, die eine Identifikation des Angreifers erleichtern.

Eck-DAten

So sehr die Zahl der Drohnen steigt, so sehr nimmt auch die Gefahr zu, die von deren Nutzunge zu kriminellen Zwecken ausgeht. Das Start-up-Unternehmen Dedrone hat eine Anwendung entwickelt, die unautorisierte Flugobjekte abwehrt. Dabei kommen robuste Aluminiumgehäuse zum Einsatz.

Wurde die Drohne erkannt und der Alarm ausgelöst, kann der Drone Tracker automatisch aktive sowie passive Abwehrmaßnahmen von Drittanbietern einleiten. Je nach rechtlicher Situation ist es beispielsweise möglich, die Elektronik der Drohne mit einem sogenannten Jammer zu stören: Das Fluggerät wird entweder zum Rückflug, zur Kursänderung oder zur Landung veranlasst. Da auch ein Absturz der Drohne möglich ist, ist diese Art der Abwehr immer genehmigungspflichtig.

Andere Abwehrmechanismen bestehen im Abschuss von Fangnetzen oder dem elektromagnetischen Beschuss der Drohne, der diese zerstört und zum Absturz bringt. Am einfachsten lassen sich sogenannte passive Abwehrstrategien wie beispielsweise das Schließen von Zellentüren in Gefängnissen oder das Herunterlassen von Jalousien bei Industriespionage implementieren.

Sensoren sind individuell konfigurierbar

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Hersteller Rose hat das Aluminiumprofil-Gehäuse in Farbe und Größe an den RF-Sensor des Drone Trackers angepasst. Dedrone

Die Sensoren des Drone Trackers lassen sich ohne großen Aufwand über die browserbasierte Benutzeroberfläche konfigurieren, ihre Sensibilität ist individuell einstellbar. Durch die Kombination verschiedener Sensortypen können selbst verwinkelte und weitreichende Gebiete überwacht werden.

Als eines der ersten Unternehmen weltweit entwickelt Dedrone bereits seit 2014 Technologien zum Schutz vor kleinen, zivilen Drohnen. Kunden reichen mittlerweile von Gefängnis- und Sportstadien-Betreibern über Industrieunternehmen und Flughäfen bis hin zu Organisatoren von politischen Veranstaltungen.

RF-Sensor benötigt robustes Gehäuse

Der zur Abwehr eingesetzte RF-Sensor detektiert Drohnen und Steuerungsbefehle durch Radiofrequenzmuster. Alle kommerziellen, Hobby- und selbstgebauten Drohnen, sowie die gesamte DJI-Produktlinie werden erkannt. Um den sensiblen RF-Sensor vor äußeren Einflüssen abzuschirmen, wählte Dedrone das Novotronic-Gehäusesystem des Herstellers Rose Systemtechnik. Die Aluminiumprofil-Gehäuse verfügen über die Schutzart IP65, das heißt, sie sind absolut staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt. Dank ihrer robusten Verarbeitung lassen sie sich in Umgebungen mit Temperaturen zwischen -40 °C und +90 °C problemlos einsetzen. Für die Verwendung im Freien ist darüber hinaus eine Modellvariante mit Schutzklasse IP67 lieferbar.

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Für den Schutz des sensiblen RF-Sensors seines Drone Trackers verwendet Dedrone die Aluminiumprofil-Gehäuse der Novotronic-Serie von Rose Systemtechnik. Rose Systemtechnik

Neben der Erfüllung der technischen Anforderungen war die große Flexibilität von Rose ausschlaggebend für die Entscheidung der Drohnen-Abwehrspezialisten. Der Hersteller fertigt die Novotronic-Gehäuse für Dedrone in den Sonderlängen 160 × 200 mm und 160 × 300 mm. Da die Gehäuse aus einem Strangpressprofil hergestellt werden, lassen sich individuelle Abmessungen ohne große Mehrkosten realisieren. Rose lackiert die Gehäuse für Dedrone zudem in den gewünschten Sonderfarben. Standardmäßig wird die Novotronic-Serie in den Farben RAL 9005 (tiefschwarz/Gehäuse) und RAL 3003 (rubinrot/Funktionseinschubstreifen) geliefert.

Auch das zeitnahe Umsetzen von Kundenanforderungen gehört zum Portfolio des Herstellers. So erhielt das Start-up-Unternehmen Dedrone innerhalb kurzer Zeit ein Produktmuster und die komplette Dokumentation.

Katharina Lange

leitet das Marketing bei Rose Systemtechnik

(tm)

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