Infineon_Quantenprozessor

Prototyp eines Ionenfallen-Chips für Quantencomputer, entwickelt und gefertigt von Infineon. (Quelle: Infineon) (Bild: Infineon)

Ziel des kooperativen Forschungsprojektes Opto Quant (Optically Integrated Quantum Computing) von Infineon Austria mit der Universität Innsbruck und der Joanneum Research ist es, ionenbasierende Quantenprozessoren mit integrierten optischen Schnittstellen zu entwickeln. Die österreichischen Forschungen sollen die Basis liefern, um 100 und mehr Qubits miteinander zu verschränken, und damit den Weg hin zu hochskalierten Quantencomputern beschleunigen. Die Voraussetzungen dafür hat bereits das von Infineon Austria geleitete europäische Forschungsprojekt Piedmons geschaffen, das Quantenprozessoren auf Ionenbasis entwickelt und für die industrielle Umsetzung optimiert hat. Die Wachstumsperspektiven für Quantencomputer sollen laut Studien eine Wertschöpfung von bis zu 850 Milliarden Dollar bis 2050 generieren.

Das Quantenforschungsprojekt Opto Quant läuft drei Jahre (01.06.2021 bis 31.05.2024) und umfasst ein Forschungsvolumen von 2,7 Millionen Euro. Unterstützt wird es im Rahmen der Initiative „Quantenforschung und Technologie“ der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung und der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Quantencomputer haben das Potenzial, bestimmte komplexe und rechenintensive Aufgaben um ein Vielfaches schneller zu lösen als klassische Computer. Während herkömmliche Computer Rechenkombinationen für verschiedene Szenarien nacheinander ausführen, kann ein Quantencomputer alle Rechenkombinationen gleichzeitig berücksichtigen. So ließen sich beispielsweise Medikamente für die Krebsforschung, Impfstoffe oder neue Materialien rascher entwickeln, die abhörsichere Kommunikation verbessern oder Logistik- und Finanzdaten optimieren. 

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

Infineon Technologies AG

Am Campeon 1-12
85579 Neubiberg
Germany