Der Railway-Computer RML-R 82 basiert auf der Prozessorplattform x6000E und eignet sich für Echtzeitanwendungen.

Der Railway-Computer RML-R 82 basiert auf der Prozessorplattform x6000E und eignet sich für Echtzeitanwendungen. (Bild: Syslogic)

Erstmals setzt Syslogic beim RML-R 82 auf die neue Prozessorplattform x6000E von Intel Atom (Elkhart Lake). Diese verfügt gegenüber dem Vorgänger über eine nahezu doppelte Rechenpower bei ähnlichem Stromverbrauch. Neu wird zudem Time-Sensitive Networking (TSN) unterstützt, was Echtzeitanwendungen ermöglicht.

Der Railway-Computer erfüllt die Norm EN50155, OT4. Weiter bietet er eine Netzausfallüberbrückung von mindestens 10 ms nach EN50155, Klasse S2 sowie volle 50155-Konformität hinsichtlich Schock und Vibration (EN61373), EMV (elektromagnetische Verträglichkeit) und elektrische Isolationsanforderungen. Außerdem erfüllt er die Brandschutznorm für Schienenfahrzeuge nach EN45545-2.

Der Railway-Computer ist über Weitbereichseingänge für Gleichspannung zwischen 16,8 und 137,5 V konfigurierbar. Er verfügt über serielle COM-Schnittstellen und ist mit Digital-I/O oder Analog-Inputs erweiterbar. Das Mainboard verfügt über einen CAN-Controller der neuesten Generation. Neben Highspeed-CAN (ISO 11898-2) und Lowspeed-CAN (ISO 11898-3) unterstützt dieser auch CAN-FD. Bei Bedarf lassen sich die CAN-Schnittstellen rückwirkungsfrei konfigurieren.

Wahlweise lässt sich der Bahnrechner mit 5G, 4G, LTE (UMTS/GSM Fallback) konfigurieren. Möglich ist unter anderem eine High-Accuracy-GNSS-Funktion. Dadurch lässt der Rechner mittels RTK-Vermessung (Real Time Kinematic) eine Ortungsgenauigkeit von ein bis zwei Zentimeter zu. Weiter lässt sich mittels Heading-Funktion der Rotationswinkel eines Fahrzeuges bestimmen.

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