War die Lichtintensität geringer als 500 Lux, wurde die Netzhaut der Ratten nur durch das LED-Licht beeinträchtigt, jedoch nicht von den anderen Lichtquellen.

War die Lichtintensität geringer als 500 Lux, wurde die Netzhaut der Ratten nur durch das LED-Licht beeinträchtigt, jedoch nicht von den anderen Lichtquellen. (Bild: Fer Gregory)

„Das LED-Licht ist potenziell toxisch für die Augen“, sagt das Forschungsteam des Inserm. „Diese Beleuchtung kommt täglich zum Einsatz und könnten die altersbedingte Makuladegeneration aufgrund bestimmter Wellenlängen fördern.“ Zur Untersuchung dieses Problems wurden Ratten in drei Gruppen aufgeteilt, um die Wirkungen verschiedener Lichtarten zu vergleichen – LED, Glühbirne und Kaltkathodenlampe (Leuchtröhre). Die Forscher setzten die Ratten zunächst über 24 Stunden einer hohen Lichtintensität (6000 Lux) aus und konnten beobachten, dass unabhängig von der Lichtquelle ein Entzündungsprozess einsetzte, der den Zelltod (Apoptose) förderte.

War die Lichtintensität geringer als 500 Lux, wie in einer normalen Wohnung, wurde die Netzhaut der Ratten nur durch das LED-Licht beeinträchtigt, jedoch nicht von den anderen Lichtquellen. Die Ursache dieser Schädigungen liegt im blauen Licht begründet, das in LEDs mit gelbem Licht vermischt wird, um weißes Licht zu erzeugen. Sie sind wirtschaftlicher und seit 2005 von der Europäischen Kommission vorgeschrieben. Weitere Forschungen sind also notwendig, um das mögliche Phototoxizitätspotenzial von LED vollständig aufzudecken.

(hag)

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