Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (2.v.l.) übergibt in Berlin gemeinsam mit Vertreter‑innen der Städte Leipzig und Landau sowie des AIAMO‑Konsortiums die Förderbescheide: Beide Kommunen starten nun als Modellstädte für das vom BMDV mit 16,7 Millionen Euro unterstützte Projekt „AIAMO – Artificial Intelligence And MObility“, das KI‑gestützt Verkehrsflüsse optimieren soll.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (2.v.l.) übergibt in Berlin gemeinsam mit Vertreter‑innen der Städte Leipzig und Landau sowie des AIAMO‑Konsortiums die Förderbescheide: Beide Kommunen starten nun als Modellstädte für das vom BMDV mit 16,7 Millionen Euro unterstützte Projekt „AIAMO – Artificial Intelligence And MObility“, das KI‑gestützt Verkehrsflüsse optimieren soll. (Bild: BMDV)

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz als erste Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence and Mobility) vorgestellt. Im Zentrum stehen dabei die Entwicklung und Erprobung KI-gestützter Lösungen zur Verknüpfung von Mobilitätsdaten, Optimierung von Verkehrsflüssen, besseren Organisation des Pendlerverkehrs und effizienteren Vernetzung des öffentlichen Nahverkehrs. Das Ministerium unterstützt das Projekt mit insgesamt 16,7 Millionen Euro.

Die Projektergebnisse sollen für kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. Beide Pilotstädte repräsentieren daher unterschiedliche Herausforderungen und bieten ideale Testumgebungen – Leipzig als expandierende Großstadt mit über 600.000 Einwohnern und Landau in der Pfalz als Mittelstadt mit täglich rund 37.000 Pendlerbewegungen.

AIAMO nutzt KI, um Mobilitätsdaten systematisch zu analysieren, zu verknüpfen und eine KI-Datenbasis zu entwickeln für Anwendungen wie zum Beispiel:

  • Intelligente Verkehrsleitsysteme, die dynamisch auf aktuelle Verkehrsbedingungen reagieren, um Staus zu vermeiden und den Verkehrsfluss zu verbessern.
  • Mobilitäts-Apps, die Angebote unterschiedlicher Verkehrsträger wie ÖPNV, Sharing-Dienste oder Fahrradverkehr integrieren und Tür-zu-Tür-Routenplanung bieten.
  • Verkehrsprognosen, bei denen KI präzisere Vorhersagen treffen kann, um Verkehrsflüsse vorausschauend zu steuern.
  • Umweltdatenmessnetze, in denen die Erfassung und Verarbeitung von Daten zu Luftqualität und Emissionen klimafreundliche Entscheidungen unterstützen.

Leipzig wird im Rahmen des Projekts ein Umweltdatenmessnetz mit 50 Stationen aufbauen, während Landau bestehende Sensorik entlang zentraler Verkehrsachsen nutzt, um neuartige Steuerungsansätze zu testen.

 

Sie möchten gerne weiterlesen?