Der Netzsimulator ist eine bidirektionale AC/DC-Quelle mit vier Quadranten, die die Versorgungsspannung simuliert und Strom aus netzgebundenen Wechselrichtern regeneriert. Mehr als 90 Prozent der Leistung werden dabei ins Netz zurückgeführt, wodurch hohe Energieeinsparungen möglich sind. Der 9410 wird als Rastersimulator oder Emulator für die Prüfung von Photovoltaik-Wechselrichtern und anderen netzgebundenen Produkten für die Einhaltung von IEEE 1547, UL 1741 und globale Industriestandards verwendet.
Das Gerät errmöglicht es, einen breiten Bereich von Wechselstrombedingungen zu emulieren, einschließlich Phasenungleichgewicht (in Spannungs- und/oder Phasenwinkelbeziehung), Spannungsabfall, Frequenzänderungen und Oberschwingungsinjektion.
Modular und skalierbar
Der regenerative Netz-Simulator ist sowohl in der Ausgangsform als auch in der Leistungsstufe flexibel. Der Ausgang kann AC oder DC sein, der AC kann ein-, geteilt oder dreiphasig sein. Die Frequenz ist zwischen 30 und 100 Hz programmierbar und die Leistung lässt sich von 4 kW bis 96 kW skalieren. Mit dieser breiten Auswahl an Leistung, Phasenkonfiguration und Frequenz bietet dieser Netzsimulator die Flexibilität, die größte Auswahl an netzgebundenen Produkten zu testen. Das mitgelieferte digitale Messsystem macht zusätzliche Leistungsmesser, DMMs, Oszilloskope oder Spektrumanalysatoren überflüssig. Durch die Integration des digitalen Messsystems in das Gerät entfallen die Integrationskomplexität, die lange Anlaufzeit, der zusätzliche Schrankplatz und die Kosten für diese normalerweise erforderlichen zusätzlichen Messinstrumente. Beim dreiphasigen 9410 werden alle sechs Kanäle für Spannungs- und Strommessung gleichzeitig mit 1 MS/s digitalisiert. Spezielle Messungen für die Erkennung abnomaler Netze, Abschaltzeitpunkte, Zeitpunkte für das Hochfahren der Leistung und Grenzwerte für den erzeugten Oberschwingungsstrom sind ebenfalls möglich.
Genaue Emulation komplexer Leitungsstörungen
Der Grid-Simulator ist in der Lage, Stromleitungsstörungen durch eine Kombination von benutzerdefinierbaren Wellenformen und Makros zu replizieren. Benutzerdefinierte Wellenformen ermöglichen die Erzeugung nicht sinusförmiger Spannungen, einschließlich asymmetrischer Beugungen, transienter Anomalien, Spannungsoberwellen oder anderer Unregelmäßigkeiten, die als Einzelzyklus zeichenbar sind. Der Simulator kann nach Bedarf Teilzyklus-Transienten, Phasensprünge und Mehrzyklus-Leitungsbedingungen emulieren.
Verfügbar ist der Grid-Simulator in acht verschiedenen Modellen mit Leistungen von 4 kW / 10,5 kVA bis hin zu 96 kW / 252 kVA. Die Ausgangswechselspannungsbereiche liegen bei 175 Veff. und 350 Veff., die Ausgangsgleichspannung kann 200 und 400 VDC betragen. Das System bietet eine hochauflösende Signalerfassung bei allen Spannungen und Strömen und verfügt über eine 9-Zoll-Touch-Panel-Benutzeroberfläche. Zusätzlich ist die SCPI-Programmierung möglich und es stehen NI-Labview-Treiber zur Verfügung. Optional ist ein Enerchron-Testsequenzer erhältlich.
Der Beitrag beruht auf Unterlagen von NHR Research.
(na)