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IP-Pro-Alu-EMC-Gehäuse für raue Umgebungsbedingungen. (Bild: Nvent Electric plc)

Das IP-Pro-Alu-EMCGehäuse bietet in der Standardversion einen IP-Schutz von IP65, der bei Bedarf bis IP67 erweitert werden kann. Das Aluminium-Druckguss-Gehäuse ist EMV-geschützt, sowie schock-, vibrations- und korrosionsbeständig. Es eignet sich daher besonders für Anwendungen in der Bahn- und Verkehrstechnik, der Kommunikations- und Mess-, Steuer- und Regeltechnik oder für Applikationen im Bereich Industrial IoT. Dabei kann das Gehäuse an Gebäuden, an Masten oder in Fahrzeugen montiert werden. Beispielsweise kann es Prozesse als dezentrale Steuereinheit mit Single-Board-Computern steuern oder überwachen.

Die Gehäuseplattform ist ab Lager in 15 verschiedenen Dimensionen von H90 mm × B122 mm × T122 mm bis H180 mm × B600 mm × T310 mm erhältlich und kann daher für Elektronik mit standardisiertem oder kundenspezifischem Formfaktor verwendet werden. Durch die Verwendung von Aluminiumgehäusen gewährleistet die Konduktionskühlung eine zuverlässige passive Wärmeabfuhr durch das Gehäuse selbst. Beispielsweise kann ein Gehäuse mit den Abmessungen H160 mm × B160 mm × T90 mm eine Verlustleistung von 15 W (Intel i7 Prozessor) abführen, und das Gerät kann sicher bei Umgebungstemperaturen über 40 °C betrieben werden.

Bei höheren Anforderungen an die Entwärmung, können individuelle Lösungen mit dem Kunden erarbeitet werden, die den IP-Schutz des Gehäuses nicht beeinträchtigen. Bereits in einer frühen Phase der Applikationsentwicklung wird bei der richtigen Kühllösung unterstützt und die Verifizierung kann durch thermische Simulationen im hauseigenen Labor noch vor den ersten Prototypen erfolgen. Das Gehäuse selbst ist für einen Temperaturbereich von -30 bis + 80 °C ausgelegt. Versehen mit einer speziellen Outdoor-Pulverbeschichtung, kann der Temperaturbereich jedoch erweitert werden.

Die in das Gehäuse integrierte EMV-Schirmung schützt die eingebaute Elektronik zuverlässig vor Störstrahlungen. Entsprechende Tests an einem Gehäuse mit 330 mm × 230 mm × 110 mm Größe bestätigen den EMV-Schutz für einen Frequenzbereich von 30 MHZ bis 4 GHZ.

Auch für physische Belastungen zum Beispiel durch Schock und Vibrationen sind die neuen Gehäuse gerüstet. Spezielle Schock- und Vibrationstests, wie sie zum Beispiel in der Bahntechnik gefordert werden (DIN EN 61373 – Kategorie 2, AREMA Klasse I) hat das Gehäuse bestanden. Genannte Norm ist für Schränke, Unterbaugruppen, Ausrüstungen und Komponenten, welche in der Kabine oder auf dem Drehgestell eines Schienenfahrzeugs montiert sind, gültig. Auch die Stoßfestigkeit nach IK09 (IEC 62262) und die Korrosionsbeständigkeit der Gehäuse nach Schärfe A und B (EN 62208/9.13.2.1 und 2) werden gewährleistet.

Das Gehäuse ist mit vier Schrauben einfach zu öffnen beziehungsweise zu verschließen. Durch entsprechende Modifikationen mit Ausbrüchen, farbiger oder galvanisch behandelter Oberfläche und individueller Bedruckung können die Gehäuse den Wünschen und Anforderungen der Kunden beziehungsweise den Applikationen angepasst werden. Auch beim Innenausbau haben Kunden unterschiedliche Optionen zum Bispiel für die Befestigung der eingebauten Leiterplatte oder der benötigten Verkabelungen. Diese wird individuell nach den Anforderungen der Kunden und der Applikation abgestimmt. Weiteres Zubehör, wie Scharniere mit Innen- oder Außengelenken, Montageplatte oder IP-geschütze Stecker und PG-Verschraubungen ermöglicht ebenfalls die Anpassung an unterschiedliche Anforderungen. Basierend auf der jeweiligen Anwendung bietet das Unternehmen mit seinem Integrationsservice nicht nur die Möglichkeit einer mechanischen Modifikation, sondern unterstützt auch bei der Entwicklung elektronischer Komponenten, wie zum Beispiel COM Carrier.

 

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