Bei der Openhw-Group handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation ähnlich der Risc-V-Foundation. Sie will die Verbreitung sowie die Annahme von Open-Source-Prozessoren erhöhen, indem sie eine Plattform für die Zusammenarbeit bietet, einen Mittelpunkt für die Entwicklung von Ökosystemen schafft und Open-Source-IP für Prozessorkerne anbietet.
Unter der Leitung von Gründer und CEO Rick O‘Connor konnte die Organisation bereits verschiedene Sponsoren für sich gewinnen. Zu den Sponsoren gehören Alibaba, Bluespec, CMC Microsystems, Embecosm, ETH Zürich (Universität), GreenWaves, Imperas, Metrics, Mythic AI, NXP, Onespin, Silicon Labs und Thales. Außerdem ist Openhw-Group Mitglied der RISC-V Foundation, deren Executive Director O‘Connor bis Mai dieses Jahres war. Zudem ist die Organisation eine strategische Partnerschaft mit der Eclipse Foundation eingegangen, einer globalen Community für Open-Source-Softwarekooperation und -innovation.
Die Openhw-Group wird Entwickler von Prozessorkernen sowie Hard- und Softwareingenieure unterstützen, die SoCs entwickeln. Das Aufkommen von offenen ISAs wie RISC-V hat Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt ermutigt, einen neuen Blick auf die Entwicklung von Open-Source-Prozessoren zu werfen. Für diese Unternehmen will die Openhw-Group, das Bewusstsein, das Verständnis und die Verfügbarkeit von Open-Source-Prozessorimplementierungen fördern.
Zudem entwickelte die Gruppe die Core-V-Reihe. Dabei handelt es sich um Risc-V-basierte Open-Source-Cores mit zugehöriger Prozessor-Subsystem-IP, Tools und Software für Entwickler elektronischer Systeme. Die IP ist sowohl in silizium- als auch in FPGA-optimierten Implementierungen verfügbar. Diese Kerne lassen sich verwenden, um schnelle Designinnovationen zu ermöglichen und eine effektive Herstellbarkeit von SoCs für die Großserienfertigung zu gewährleisten.
(prm)