Am 15.November 2021 startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt Quantencomputer-Erweiterung durch Exascale-HPC (Q-Exa). Geführt vom deutsch-finnischen Start-up IQM wird der Forschungsverbund einen Quantencomputer auf der Basis von supraleitenden Schaltkreisen bereitstellen und in das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching integrieren.
Q-Exa gehört zur Fördermaßnahme Quantencomputer-Demonstrationsaufbauten und wird einen 20-Qubit-Quantencomputer-Demonstrator auf der Basis von supraleitenden Schaltkreisen für die Integration in das geplante Exascale-System des Leibniz-Rechenzentrums liefern. Der Demonstrator wird Nutzern einen frühen und vollständigen Zugang zu quantenbeschleunigten HPC-Umgebungen (High Performance Computing) mit großem Potenzial für wissenschaftliche und industrielle Anwendungsfälle bieten.
Am Projekt sind neben der IQM und dem Leibniz-Rechenzentrum das Karlsruher Start-up HQS Quantum Simulations sowie die Science + Computing (Atos) aus Tübingen beteiligt. Für das Projekt stellt das BMBF insgesamt 40,1 Mio.Euro bis 2024 bereit (Projektvolumen insgesamt: 45,3 Mio. Euro). Das Konjunktur- und Zukunftspaket der Bundesregierung sieht die Förderung der Quantentechnologien in ihrer gesamten Breite mit 2 Mrd. Euro vor. Diese Mittel sollen Fördermaßnahmen in den Bereichen Quantencomputing, Quantenkommunikation, Quantensensorik und Basistechnologien auf den Weg bringen. Der BMBF-Anteil daran beträgt etwa 1,1 Mrd. Euro.
Was Sie schon immer über Quantencomputer wissen wollten
Als im Juni 2021 der erste Quantencomputer in Deutschland von IBM eingeweiht wurde, war das Interesse groß. Aber was verbirgt sich hinter der Technologie? Was kann sie eines Tages leisten, woran wird geforscht und wo lauern Gefahren? Das und mehr erfahren Sie hier.