Dabei handelt es sich um das erste Tool für den Embedded Software-Markt, dass die Qualität von Quellcodetests automatisiert prüft. Auditoren können damit in kürzester Zeit alle ihre Tests einer Qualitätskontrolle unterziehen und die Einhaltung der Normen für die Testerstellung überprüfen. Insbesondere bei der Entwicklung sicherheitskritischer Systeme ist eine hohe nachweisbare Qualität der funktionalen und nicht-funktionalen Tests entscheidend für die Sicherheit der Embedded-Anwendungen und deren Functional-Safety-Zertifizierung.
Der neue Mutation Test in Tessy – auch „Test the Test” genannt – überprüft die Fehlererkennungsfähigkeit bestehender Testfälle. Damit verbessert die Funktion den Review von Testmethoden und Testqualität, wie ihn die Normen für Funktionale Sicherheit (IEC 61508, IEC 62304, ISO 26262 und EN 5012) vorschreiben, und reduziert den manuellen Aufwand. Der Mutation Test verändert minimal („mutiert“) den zu testenden C/C++-Quellcode an fehlersensiblen Stellen und baut damit typische Programmierfehler ein. Erkennen die Unit- und Integrationstests den Fehler, bewertet die Software diese Tests als nützlich. Eine Nichterkennung deutet auf schwache Testfälle hin und der Mutation Test gibt Hinweise, wo die Testfälle optimiert und eine bessere Qualität beim Testen erreicht werden kann. Mit dieser Methode lassen sich Tests einfach und automatisiert qualitativ bewerten. Den objektive Qualitätsnachweis der Unit- und Integrationstests können Entwickler auch für eine weitere Zertifizierung der Embedded-Software für Sicherheitsanwendungen nutzen.
(prm)