Aktuelle Elektronik-Trends diskutierten japanische und sächsische Unternehmen im Rahmen des Germany-Japan Joint Workshop.

Aktuelle Elektronik-Trends diskutierten japanische und sächsische Unternehmen im Rahmen des Germany-Japan Joint Workshop. (Bild: bluedesign @ Adobe Stock)

Knapp 100 Teilnehmer aus sächsischen und japanischen Unternehmen, Forschungsinstituten und Hochschulen haben sich am 09. Februar im Rahmen des „Germany-Japan Joint Workshops“ online über aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich künftiger Technologien der Mikroelektronik ausgetauscht. Dabei lag der Fokus auf der Vorstellung von sächsischen und japanischen Kompetenzen im Bereich neuer mikro- und nanoelektronischer Bauelemente, unter anderem für die Entwicklung hochleistungsfähiger Computer mit zusätzlichen KI-Fähigkeiten.

Für diese Thematik konnten die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) und die japanische Yamagata Universität als Organisatoren in diesem Jahr die Tohoku Universität und das Tohoku Bureau of Economy, Trade and Industry (METI Tohoku) sowie das Branchennetzwerk Silicon Saxony als neue Partner und Kompetenzstellen gewinnen.

Neuigkeiten aus Ost und West

Sachsen präsentierte mit Thomas Mikolajick, dem Leiter des Namlab der TU Dresden, und den Unternehmen Ferroelectric Memory und Spinncloud die Entwicklung in den Bereichen neuer Halbleitertransistoren (RFET, FeFET) und -speicher (FRAM) sowie Neuromorphic Computing, die als Rechnersysteme für KI und vergleichbare Aufgaben Anwendung finden werden.

Die Tohoku Universität stellte das Center for Innovative Integrated Electronic Systems (CIES) und die zwei Unternehmen Inspec und Tohoku-Microsystems vor. Tetsuo Endoh als Leiter des CIES arbeitet an neuen Technologien (Spintronics) in Verbindung zu Rechnern mit Erweiterungen für KI und Leistungselektronik. Beide Unternehmen beschäftigen sich mit visueller Inspektion und 3D-Integration von elektronischen Bauelementen.

Der „Germany-Japan Joint Workshop“ bietet seit über zehn Jahren einen fachlichen Austausch und eine Plattform zur Projektentwicklung, die bisher auf die flexible und organische Elektronik fokussierte. So startete letztes Jahr beispielsweise das Projekt Flexmonirs zur Entwicklung von miniaturisierten spektroskopischen Nahinfrarot-Sensorsystemen (NIR) für die Nahrungsmittelindustrie. Weitere Workshops zu verschiedenen Technologien und gegenseitige Besuche sollen folgen.

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