Der High-Definition (HD) -Modus erhöht die vertikale Auflösung der Oszilloskope R

Der High-Definition (HD) -Modus erhöht die vertikale Auflösung der Oszilloskope R&S RTO und R&S RTE auf bis zu 16 Bit.

High Definition beschreibt die Fähigkeit der Oszilloskope R&S RTO und R&S RTE mit Anwendungen umzugehen, bei denen eine hohe vertikale Auflösung unverzichtbar ist. Dies ist speziell der Fall, wenn kleine Spannungskomponenten im Detail zu analysieren sind und das Signal gleichzeitig Anteile mit hoher Spannung aufweist. Ein Beispiel ist die Charakterisierung von Schaltnetzteilen. Dabei müssen die Spannungen über dem Schalttransistor im ein- und im ausgeschalteten Zustand innerhalb der gleichen Erfassung bestimmt werden. Da die Spannungsdifferenz dieser Schaltzyklen mehrere hundert Volt betragen kann, ist für eine genaue Messung kleiner Spannungsanteile eine hohe Auflösung nötig.

Der HD-Modus erhöht die vertikale Auflösung der Rohde & Schwarz-Oszilloskope auf bis zu 16 Bit. Gegenüber der Auflösung von 8 Bit im Standard-Modus entspricht das einem 256-fachen Gewinn. Erreicht wird dies durch eine digitale Tiefpassfilterung des Signals direkt nach dem A/D-Wandler. Die Filterung reduziert die Rauschleistung und das Signal-zu-Rauschverhältnis steigt. Der Anwender kann die Bandbreite des Tiefpassfilters flexibel von 10 kHz bis 500 MHz an die Charakteristik des angelegten Signals anpassen. Je niedriger die Filterbandbreite, desto höher ist der Gewinn.

Die erhöhte Auflösung führt dazu, dass die Messkurven schärfer dargestellt werden und Signaldetails hervortreten, die sonst vom Rauschen verdeckt waren. Um diese genau analysieren zu können, erhöht sich die Eingangsempfindlichkeit der Oszilloskope auf 500 µV/div. Dank der rauscharmen Eingangsstufen und der sehr genauen Single-Core-A/D-Wandler sind die Messgenauigkeit und Messdynamik der Oszilloskope sehr gut. Mit eingeschaltetem HD-Modus profitiert der Anwender von noch genaueren Messergebnissen.

Das einzigartige digitale Triggersystem hat die nötige Empfindlichkeit, um auf das hochaufgelöste Signal auch zu triggern. Jeder einzelne der mit bis zu 16 Bit aufgelösten Abtastwerte wird hinsichtlich der Triggerbedingung überprüft und kann einen Trigger auslösen. Damit sind diese Oszilloskope in der Lage, selbst kleinste Signalereignisse zur detaillierten Analyse zu isolieren.

Die Tiefpassfilterung, aus der sich der Auflösungsgewinn und die Rauschunterdrückung ergeben, erfolgt in Echtzeit im ASIC der Oszilloskope. Dadurch bleibt die Erfassungs- und Verarbeitungsrate hoch.

(ah)

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