Autobahnschild mit SOS und Telefon-Piktogram mit orangener Blitzleuchte

(Bild: FTCAP)

Werma Signaltechnik fertigt optische und akustische Signalgeräte, die Menschen auf der ganzen Welt warnen, leiten und schützen sollen. Gerade im industriellen Umfeld sowie bei Anwendungen im Straßenverkehr kommen Blitzleuchten als Geber von Warnsignalen zum Einsatz. In den Xenon-Blitzleuchten kommen spezielle Entladekondensatoren von FTCAP zum Einsatz.

Entladekondensatoren von FTCAP

Entladekondensatoren in zahlreichen Ausführungen sind ein Bestandteil des FTCAP-Sortiments. FTCAP

Im Straßenverkehr etwa kommt die Blitzleuchte von 828 von Werma zum Einsatz, um auf die Notausgänge in Straßentunnel hinzuweisen. Aus diesem Grund werden unten an den grünen Notausgangsschildern zusätzlich eine klare und an den blauen Notrufstationsschildern eine gelbe Blitzleuchte angebracht. Diese aufmerksamkeitsstarken Leuchten 828 von WERMA zeigen sicher und zuverlässig den nächstliegenden Fluchtweg und dienen vor allem bei starker Rauchentwicklung als Orientierungshilfe.

Die Xenon-Blitzleuchte findet in der Signaltechnik sehr häufigen Einsatz. Sie besteht aus einem Glasrohr, der mit dem Edelgas Xenon gefüllt ist. So eine Blitzröhre ist in der Regel mit einem Kondensator verbunden. Hat der Kondensator eine genügend hohe Spannung und Ladungsmenge, entsteht nach Zündung der Blitzröhre ein Lichtbogen, über den der Kondensator entladen wird.

In dem Kondensator ist somit die für den Blitzimpuls erforderliche Energie gespeichert, welche bei der Entladung als kurzer und intensiver Blitz wahrzunehmen ist. Die Speicherung der für den Blitz erforderlichen Leistung ist aktuell nur mit Aluminiumelektrolyt-Kondensatoren möglich, wobei aufgrund der schnellen Entladung und Impulsfolge Standard-Modelle nicht ausreichen: Es werden spezielle Entlade- oder Blitzkondensatoren benötigt: Sie müssen belastbar sein und dem Dauerbetrieb von 0,7 bis 1,7 Hz standhalten. Außerdem ist eine hohe hohe Schaltfestigkeit notwendig.

Entladekondensatoren sind ein Bestandteil des FTCAP-Sortiments. Nach enger Abstimmung zwischen Kunden und Hersteller entschied sich Werma für die zwei Typen AE22035012030 und LSEH47035016039 von FTCAP. Bei beiden Bauteilen handelt es sich um Entladekondensatoren, allerdings ist der AE-Typ ein axialer Blitzkondensator, wohingegen es sich beim LSEH-Typ um einen Kondensator mit einem sogenanntem Lötstern als Terminal handelt. Der Lötstern führt den Strom vom Wickel über das Gehäuse zum Minuskontakt.

Vollverschweißte Entladekondensatoren

Bei Blitzanwendungen wie etwa in Radaranlagen werden Kondensatoren in kürzester Zeit entladen. Hohe Energiewerte pro Volumen, geringe Abmessungen sowie hohe Blitzfrequenz sind die Hauptanforderungen an Blitzlicht-Kondensatoren. Die Elektrolytkondensatoren vom Typ E bestehen aus Aluminiumfolie, Papier und speziellen Elektrolyten als leitende Flüssigkeit. FTCAP entwickelte die Aluminiumfolien speziell für die Alumium-Elektrolytkondensatoren, damit sie ein hohes CV-Produkt (Kapazitäts-Spannungsprodukt) produzieren. Sie sind in axialer und radialer Ausführung als Snap-in, Lötfahne, Schraubanschluss oder mit kundenspezifischen Kontakten erhältlich. Durch ihr vollverschweißtes Design sind sie auf ständig wechselnde Temperaturen ausgelegt. Technisch ausgereift punkten sie durch hohe Blitzfrequenzen und eine hohe Gesamtblitzzahl mit höchsten Kapazitäten im Spannungsbereich bis 500 V.

Auf diese Weise lassen sich Übergangswiderstände minimieren, was die Stabilität über einen langen Zeitraum sichert. Vor allem in Blitzanwendungen mit besonders kurzen Entladezeiten eignen sich die elektronischen Bauteile mit guter Schaltfestigkeit. Von Epiliergeräten über Tragflächenbeleuchtung von Flugzeugen und Blinklichtern von Windkraftanlagen bis hin zum Blitzlicht für Radarfallen bewähren sich die Kondensatoren von FTCAP in zahlreichen Anwendungen.

Jens Heitmann

(Bild: Enocean)
Marketingbeauftragter bei FTCAP

(prm)

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