

Logarithmische Darstellung der Spektren einer UVA-LED ohne (rot) und mit Streulichtkorrektur (blau). Im Vergleich dazu die Messung mit einem Doppelmonochromator (grün). Instrument Systems
Der Lichtmesstechnik-Spezialist Instrument Systems aus München kann nach eigener Aussage als erster am Markt eine Streulichtkorrektur seiner Array-Spektrometer als optionale Ergänzung bei der Gerätekalibrierung anbieten. Durch Einbindung einer Streulichtkorrekturmatrix in den Kalibriervorgang gelingt es, das Streulicht während der Messung um eine Größenordnung auf bis zu 10-5 zu unterdrücken. Nach der streulichtkorrigierten Kalibrierung führt eine um 10 % höhere Sensitivität im UV-Bereich zu einer um 3 bis 4 % höheren Genauigkeit bei der Messung radiometrischer Werte. Die präzisere Bestimmung der radiometrischen Werte von UV-LEDs erleichtert deren Charakterisierung und Entwicklung und unterstützt die vielfältigen Anwendungen dieser Strahlungsquellen, zum Beispiel im Bereich der Beschichtung, Härtung, Desinfektion oder Biomedizin.
Bei der Bestimmung der x- und y-Farbkoordinaten von weißen und farbigen LEDs erzielen streulichtkorrigierte Geräte von Instrument Systems eine Verbesserung der Messgenauigkeit in Bereich zwischen 0,0015 und 0,0020. Damit kommen sie den hohen Genauigkeitsanforderungen der LED-Industrie noch weiter entgegen. Für die Beurteilung der photobiologischen Sicherheit, insbesondere die Blaulichtgefährdung des menschlichen Auges, stellen streulichtkorrigierte Array-Spektrometer mit ihrer erhöhten Messgenauigkeit und Messdynamik eine geeignete und günstigere Alternative zu Monochromatoren dar.
Die Streulichtkorrektur erfolgt einmalig vor der (Neu-) Kalibrierung bei Instrument Systems und wird von der Mess-Software Specwin Pro ab Version 3.1. automatisch auf die gemessenen Spektren angewandt. Für den Nutzer entsteht kein zusätzlicher Aufwand.
(jwa)
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