Sie nutzen das gleiche Bedienkonzept über Touchscreen und Frontpanel, wodurch wichtige Funktionen direkt zugänglich sind. Große Oszilloskop-Displays verbessern den Bedienkomfort. Die MSO-Serie 4 verfügt über ein 13,3″-Display mit HD-Auflösung (1920 x 1080 Bildpunkte). Für Preise ab 7190 € sind Bandbreiten von 200, 300 und 500 MHz sowie 1 und 1,5 GHz verfügbar. Durch die für jeden Kanal vorhandenen 12-Bit-A/D-Wandler, die auch in den Serien 5 und 6 verbaut sind, ist eine vergleichsweise hohe Vertikalauflösung möglich.
Außerdem sind dies Oszilloskope, die über vier oder sechs Eingangskanäle mit der Flexchannel-Technik verfügen, bei der jeder Eingangskanal einfach durch das Anschließen eines Logiktastkopfs von einem Analogkanal in bis zu acht Digitalkanäle umgewandelt werden kann. Also 6 x 8 gleich maximal 48 digitale Kanäle. Wozu braucht man da noch Logikanalysatoren?
Um unterschiedlichste Anforderungen abdecken zu können, ist die Serie 4 in verschiedenen Optionen erhältlich, wie zum Beispiel Decodier- und Analysefunktionen für serielle Signale, 50 MHz Arbiträr-/Funktionsgenerator oder DVM/Frequenzzähler. Die Spectrum-View-Funktion ermöglicht eine Frequenzbereichsanalyse mit Zeitkorrelation und unabhängiger Spektrumeinstellung.
Auch ist ein Leistungsanalyse-Paket verfügbar, um automatische AC-Line, Switching Device-, Ripple und Sequency-Measurements durchzuführen. Die Bandbreite und Optionen sind nachrüstbar. Alle Modelle bieten eine Abtastrate von 6,25 GS/s auf allen Analog- und Digitalkanälen. Die standardmäßige Aufzeichnungslänge liegt bei 31,25 MPunkten und lässt sich auf 62,5 MPunkte erweitern. Als Schnittstellen sind ein HDMI, ein LAN/LXI, fünf USB 2.0 Host und ein USB 2.0 Device verfügbar.
Die im wahrsten Sinne des Wortes kleinere MDO-Serie 3 ist bei einem Einstiegspreis von 3570 € mit 11,6″-Bildschirmdiagonale sowie voller HD-Auflösung ausgestattet. Die Geräte haben dieselbe Bedienoberfläche wie der Rest des Portfolios und ähnliche Tasten und Schaltflächen, benötigen aber weniger als 16 cm (6″) Tiefe auf dem Tisch. Die Geräte enthalten einen optionalen Spektrumanalysator bis 3 GHz mit getrenntem HF-Eingang. Das ermöglicht ein schnelles Debugging von Funkmodulen oder eine rasche Lokalisierung von Störquellen mit unerwünschten Störaussendungen, ohne dass ein weiteres Instrument benötigt wird. Sechzehn digitale Eingangskanäle sind für Mixed-Signal-Analysen verfügbar. Umfassende Debugging- und Trigger-Optionen für serielle Protokolle, optionale Leistungsmessungen und ein optionaler 50 MHz AFG machen das Gerät flexibel. Digitales Voltmeter und Frequenzzähler sind bei der Produktregistrierung kostenlos erhältlich.
Die Serie 3 ist mit Bandbreiten von 100, 200, 350 und 500 MHz sowie 1 GHz erhältlich. Die Modelle verfügen über eine Abtastrate von 2,5 GS/s oder 5 GS/s auf allen Analog- und Digitalkanälen. Die A/D-Wandler-Auflösung beträgt hier allerdings nur 8 Bit. Die standardmäßige Aufzeichnungslänge liegt bei 10 MPunkte. Zum Schutz von Investitionen sind Bandbreite und Optionen alle nachrüstbar.
Sowohl Serie 3 als auch Serie 4 nutzen die TekVPI-Schnittstelle und unterstützen dadurch die gesamte Palette der differentiellen Spannungstastköpfe, aktiven Spannungstastköpfe und Stromtastköpfe von Tektronix, plus der kürzlich vorgestellten Power-Rail- und optisch isolierten differentiellen Tastköpfe.
(jj)