pi-imc-2015-02-imc-search-grafic.jpg

Bild 1: Wer suchet der findet – bei großem Mengen von Messdaten ist das gar nicht so einfach. IMC Search legt die Daten daher fein strukturiert ab, sodass die Suchfunktionen auch die Zusammenhänge berücksichtigen können.

Bild 1: Wer suchet der findet – bei großem Mengen von Messdaten ist das gar nicht so einfach. IMC Search legt die Daten daher fein strukturiert ab, sodass die Suchfunktionen auch die Zusammenhänge berücksichtigen können.IMC

Mit IMC Search existiert eine Messdatenbank-Anwendung, die den veränderten Bedingungen von Big Data auf dem Weg zu Smart Data gerecht werden soll (Bild 1). Der Berliner Messtechnik-Spezialist IMC legt dabei besonderen Wert auf die nahtlose Integration in seine eigene Softwarewelt sowie auf die Kompatibilität zu Mess- und Metadaten beliebiger Quellen. Ziel ist es, dem Kunden eine angepasste Smart-Data-Anwendung zu realisieren und ihm entsprechend angepasste Werkzeuge zu liefern.

Ein erster großer Produktivitätsfortschritt ist geleistet, wenn Anwender ihre Rohdaten standardisiert und vollautomatisch klassifizieren und analysieren. Der eigentliche Fortschritt und Informationsgewinn liegt jedoch in den nachfolgenden Detailanalysen. Hier kann der Anwender die gespeicherten Messdatenreihen nach speziellen Merkmalen filtern und sie nach frei definierbaren Kriterien schnell durchsuchen. Die passgenaue Veränderung der Suchkriterien und die Implementierung innovativer Algorithmen ebnen den Weg von Big Data hin zu Smart Data.

Bild 2: IMC Search sammelt die Daten von vielen verschiedenen Messgeräten in einer zentralen Datenbank. Der Anwender kann diese Daten dann mit IMC Famos analysieren.

Bild 2: IMC Search sammelt die Daten von vielen verschiedenen Messgeräten in einer zentralen Datenbank. Der Anwender kann diese Daten dann mit IMC Famos analysieren.IMC

Die Definition solch komplexer Messdatenanalysen sowie die anwendungsfreundliche Integration verlangen einen Spezialisten. Die Anwendung hingegen muss einfach und intuitiv zu schnellen und eindeutigen Ergebnissen und Antworten führen. Hier bietet die Integration in die IMC-Softwarewelt alle Möglichkeiten: von Ablaufsteuerungen über Bedienoberflächen bis hin zur Erstellung eigener Smart-Data-Analysatoren.

Infrastruktur

Unterschiedlichste Informationen, die beim Testen und Messen wichtig sind, lassen sich mit IMC Search zentral ablegen (Bild 2), suchen, filtern, sortieren und anschließend mit der Analysesoftware IMC Famos auswerten. Eine ausgefeilte Speichertechnik sorgt für schnelle Zugriffszeiten bei großen Datenmengen. IMC hat auch eine Benutzerverwaltung mit einem umfangreichen Rechtemodell integriert, um den Zugriff von vielen Anwendern zu regeln.

Bild 3: Die Bedienoberfläche zeigt dem Messingenieur nicht nur die reinen Zahlen, sondern bereitet die Resultate auch grafisch sinnvoll auf.

Bild 3: Die Bedienoberfläche zeigt dem Messingenieur nicht nur die reinen Zahlen, sondern bereitet die Resultate auch grafisch sinnvoll auf.IMC

Mittels der Softwareplattform IMC Studio lassen sich Messdaten von vernetzten Prüfständen und Testaufbauten einfach in die Messdatenbank transferieren. Zudem ermöglicht eine .NET-Schnittstelle den Datenimport von beliebigen Quellen in die Datenbank. Für mobile Messtechnik-Einsätze steht die lokale Installation IMC Search Mobile zur Verfügung, die sich später im Büro mit der zentralen Datenbank synchronisieren lässt.

Das Datenmodell von IMC Search ist anwenderspezifisch konfigurierbar und ermöglicht eine bedarfsorientierte Ablage und Archivierung. Der Anwender kann in einer komfortablen Administrationsoberfläche die logischen Zusammenhänge definieren und in eine nutzerorientierte Datenstruktur überführen. Das Modell besteht dabei nicht nur aus einzelnen Elementen, sondern erfasst auch die Beziehungen der Elemente untereinander. So lassen sich zum Beispiel für einen Motorenprüfstand die Messungen mit den Attributen des Motors, Umgebungsbedingungen, Bedienpersonal, ECU-Softwareversionen sowie Beschreibungen und Analyseergebnissen miteinander verknüpfen.

Bild 4: Um die Messwerte interpretieren zu können, liegen sie inklusive aussagekräftiger Metadaten in der Datenbank. Die Anwender können diese Infos zum Beispiel in Filtern verwenden.

Bild 4: Um die Messwerte interpretieren zu können, liegen sie inklusive aussagekräftiger Metadaten in der Datenbank. Die Anwender können diese Infos zum Beispiel in Filtern verwenden.IMC

Schneller finden

Über Suchfilter findet der Anwender ohne Umwege die gewünschte Information (Bild 4). Mit den IMC-Famos-Sequenzen und dem umfangreichen IMC-Search-Kit lassen sich automatisierte Auswertungen erstellen, die auf den gesamten Datenbestand Zugriff haben. Dabei kann die Auswertung von großen Datenmengen auch innerhalb des IMC-Search-Servers erfolgen, sodass der Server die Roh-Massendaten nicht erst auf einen Client übertragen muss.

Die Lösung ist aus Sicht des Herstellers ideal bei Prüfständen, räumlich verteilten Datenquellen und für Teams. Sie hilft auch dabei, testbeschreibende Informationen wiederzufinden, zum Beispiel Bilder und Dokumente. Möglich ist das dank der flexiblen Strukturierung von Messdaten. Dabei sorgt die Software dank ihres Rechtemodells auch für die nötige Datensicherheit. IMC Search lässt sich bis in den Terabyte-Bereich skalieren, da die Messdaten nicht direkt im Datenbank-Management-System liegen, sondern extern auf einem Fileserver. Nur die Verweise stehen in der Datenbank, was auch die Performance verbessert – den Anwender wird auch das freuen.

Eckdaten

  • Große Mengen an Messdaten lassen sich kaum in traditionellen Datenbanken ablegen.
  • IMC Search bietet sowohl die Datenhaltung und Import-Schnittstellen zu den Messgeräten, als auch umfassende Analyse- und Suchfunktionen.

Achim Leitner

ist Chefredakteur von all-electronics. Er erstellte den Beitrag mithilfe von Unterlagen der Firma IMC.

(lei)

Sie möchten gerne weiterlesen?