
Technologien von Texas Instruments werden bei der Verwirklichung künftiger 800 V DC-Hochspannungs-Stromversorgungsysteme von NVIDIA für KI-Rechenzentren der nächsten Generation helfen. (Bild: Texas Instruments)
Texas Instruments (TI) und NVIDIA haben gemeinsam die Entwicklung einer 800-Volt-Gleichstrom-Stromverteilungsarchitektur für KI-Rechenzentren angekündigt. Mit steigenden Leistungsanforderungen – Experten rechnen damit, dass sich der Bedarf pro Rack von etwa 100 kW heute auf über 1 MW in naher Zukunft vervielfacht1 – stoßen herkömmliche 48-Volt-Systeme an ihre Grenzen: Um 1 MW zu liefern, wären nahezu 200 kg Kupferkabel nötig, was eine Skalierung praktisch unmöglich macht.
TI bringt hierfür seine Expertise in der Leistungsumwandlung ein, während NVIDIA seine Kompetenz im Bereich KI-Infrastruktur zur Verfügung stellt. Jeffrey Morroni, Direktor für Forschung und Entwicklung im Bereich Leistungsmanagement bei TI-Kilby Labs, hebt hervor, dass gerade jetzt ein Paradigmenwechsel stattfinde: „KI-Rechenzentren treiben die Leistungsgrenzen auf bislang unvorstellbare Werte; noch vor wenigen Jahren stellte sich 48 Volt als nächste große Herausforderung dar. Heute ermöglicht unsere Expertise in der Leistungsumwandlung in Kombination mit NVIDIAs KI-Erfahrung, 800-Volt-Gleichstromarchitekturen zu realisieren, die den beispiellosen Bedarf an KI-Rechenleistung unterstützen.“
Gabriele Gorla, Vice President System Engineering bei NVIDIA, ergänzt, dass effiziente Halbleiter-Stromsysteme entscheidend seien, um „große, leistungsstarke KI-Rechenzentren hocheffizient zu versorgen“. Die 800-Volt-HVDC-Architektur soll durch höhere Leistungsdichte und bessere Konversionseffizienz sicherstellen, dass künftige KI-Prozessoren zuverlässig versorgt werden, ohne dass die Stromversorgung unhandlich groß oder schwer wird.