HMI-/Steuergehäuse Commander SL4000

Das HMI-/Steuergehäuse Commander SL4000 – hier an einer Produktionslinie – ist das meistverkaufte System von Rose Systemtechnik. (Bild: stock.adobe.com/afishman64)

Mit seinem breiten Produktprogramm an Steuergehäusen, die nach Wunsch bearbeitet und konfektioniert werden können, kann Rose Systemtechnik diese Ansprüche erfüllen.

Die Fertigung individueller Bedien- und Anzeigengehäuse für den Werkzeugmaschinenbau ist ohne gute Branchenkenntnisse nicht möglich. Welche Anforderungen haben die Betreiber von Werkzeugmaschinen? Damit beschäftigen sich die Ingenieure, Techniker und Produktmanager von Rose Systemtechnik seit vielen Jahren. Aus vielen Kundengesprächen wissen sie, welche Eigenschaften ein Gehäuse für ein bestimmtes Einsatzgebiet mitbringen muss. Aus diesem Wissen sind mittlerweile neun Baureihen von Steuergehäuse entstanden.

„Die Ansprüche an die Gehäuse wandeln sich im Moment sehr stark“, beobachtet Nils Stello, Produktmanager für den Bereich HMI (Human Machine Interface). „Maschinenbauer betrachten das Steuerpult nicht mehr nur als reine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Für sie ist es inzwischen ein Aushängeschild der gesamten Anlage. Das Design der Gehäuse wird deshalb immer wichtiger, es soll möglichst unverwechselbar sein.“ Aus diesem Grund bietet der Hersteller viele Modellvarianten an, die mit unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren erzielt werden können. So lassen sich die Gehäuse optimal an das Maschinen-Design anpassen.

Eck-daten

  • Individuell designte und ergonomische Gehäuse für Werkzeugmaschinen haben bei den Herstellern einen zunehmenden Stellenwert.
  • Rose Systemtechnik bietet dafür insgesamt 9 HMI-/Gehäusebaureihen an.
  • Für die Anbindung der Gehäuse an die Maschine sind 13 Tragarmsysteme sowie Standfuß- und Standsäulensysteme erhältlich.
  • Höhenverstellsysteme erlauben eine schnelle ergonomische Geräteanpassung an Maschinenbediener mit unterschiedlicher Körpergröße.
  • Service über den Standard hinaus, auf Wunsch auch Einbau von Elektronik-Einheiten in die Gehäuse.

 

Flexible Produktionskapazitäten sind entscheidend

Dem Trend zu individualisierten Gehäuse-Lösungen hat der Hersteller frühzeitig entsprochen. „Wir beschäftigen ein ganzes Team von Konstrukteuren, das sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung kundenspezifischer Gehäusesysteme beschäftigt“, berichtet Stello weiter. Aus guten Gründen zählt das Unternehmen aus Porta Westfalica daher zu den führenden Herstellern industrieller Gehäuse-Systemlösungen.

Die kundenspezifische Produktion ist bei Rose Systemtechnik kein Extra-Service, sondern Standard: Fast alle Steuergehäuse werden vor der Auslieferung auf irgendeine Art und Weise modifiziert. „Es kommt sehr selten vor, dass zwei Kunden ein Gehäuse in derselben Ausführung bei uns bestellen“, berichtet Heiko Felsmann, Vertriebsleiter des Unternehmens.

„Die Flexibilität in der Fertigung unterscheidet uns deutlich vom Wettbewerb“, fährt Stello fort. „Wir können in unserem Werk bei Berlin nahezu jede Losgröße fertigen und liefern in der Regel zwei bis vier Wochen schneller als der Wettbewerb.“ Meist handelt es sich dabei um kundenspezifische Modifikationen von Standard-Gehäusen. Am häufigsten sind Bearbeitungen der Frontplatte, individuelle Bohrungen sowie Bedruckungen.

Rose_Bild 2_SL4000_Varianten

Das HMI-/Steuergehäuse Commander SL4000 bietet Maschinenbauern mit seinen 18 verschiedenen Gehäuse-Varianten eine hohe Anpassungsfähigkeit an individuelle Bedürfnisse. Rose Systemtechnik

Auch die Farbauswahl ist riesig: Mehr als 300 Farben in unterschiedlichen Strukturen und Glanzgraden stehen zur Auswahl. Auf Wunsch werden die Gehäuse in der Gestaltung des Corporate Designs des Kunden gefertigt und bei Bedarf auch gleich mit Befestigungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Einpressbolzen, Schweißbolzen, Tragschienen oder Montageplatten ausgestattet. Der Einbau kundenspezifischer Schnittstellen (unter anderen Murr Interface Flaps) oder von Katalog-Zubehör wie Ablagen, Schubladen oder Folientastaturen gehört ebenfalls zum Service. Zudem werden bei jeder Gehäuse-Bestellung die dazugehörigen CAD-Daten mitgeliefert, sodass der Maschinenbauer diese in seine Konstruktionspläne integrieren kann.

Ein Gehäusesystem – unzählige Möglichkeiten

Das meistverkaufte HMI-/Steuergehäuse von Rose Systemtechnik ist das SL4000. Der Grund: „Es ist das variabelste Steuergehäuse-System am Markt“, sagt Produktmanager Nils Stello. „Mit sechs unterschiedlichen Profilen können wir 18 verschiedene Kombinationen realisieren.“ Ob Einzelprofile, die eine scharnierte Rückwand besitzen, oder Profilkombinationen, die sich nach vorne und nach hinten öffnen lassen: Es gibt unzählige Möglichkeiten. Bei einem deutschen Premium-Automobil-Hersteller hat sich das HMI-/Steuergehäuse so gut bewährt, dass es dort weltweit als Standard-Steuergehäuse in der Fertigung einsetzt wird. Auch bei allen anderen großen Automobil-Herstellern ist das HMI-/Steuergehäuse SL4000 als Komponente gelistet.

Die Bearbeitung der Frontplatte und die individuelle Farbgebung bei Gehäusen sind branchenweit Standard. Darüber hinaus bietet der Hersteller weitere Leistungen an: So werden kundenspezifische Befestigungsbolzen mit aufgeschossen, Schnittstellenklappen integriert und Montageplatten eingebaut. Wenn gewünscht, werden auch komplette, meist vom Kunden bereitgestellte Elektronik-Einheiten verbaut und somit ein anschlussfertiges Gehäuse liefert. Das Unternehmen verfügt zudem über eine Einkaufsabteilung, die auf die Beschaffung von Sonderkomponenten spezialisiert ist. Daher können die Gehäuse im Prinzip mit allen erdenklichen Elektronik-Bauteilen ausgestattet werden.

Rose_Bild 3_GTV_Light

Das Geräteträgersystem GTV light kann Steuergehäuse mit einem Gewicht von bis zu 25 kg sicher halten – hier mit dem Steuergehäuse SL4000. Rose Systemtechnik

Tragarm- und Höhenverstellsysteme

Neben der SL4000-Gehäusebaureihe fertigt Rose Systemtechnik acht weitere Steuergehäuse in verschiedensten Größen an. Für die Anbindung der Gehäuse an die Maschine sind 13 Tragarmsysteme sowie Standfuß- und Standsäulensysteme erhältlich, die teilweise miteinander kombiniert werden können. Die Tragarmsysteme halten Lasten mit einem Gewicht von bis zu 200 kg sicher in Position.

Beim Design von Werkzeugmaschinen gewinnen aber auch ergonomische Aspekte immer mehr an Bedeutung. Die Anlagen sollen so konstruiert sein, dass sie sich im Mehrschichtbetrieb ohne großen Aufwand an die Körpergröße des jeweiligen Bedieners anpassen lassen. Genau das erlaubt das meistverkaufte Tragarmsystem GTN II. Darüber hinaus ist es nicht nur wesentlich torsionssteifer als vergleichbare Produkte des Wettbewerbs, sondern kann auch mit dem Höhenverstellsystem GTV light kombiniert werden (Lastbereich 5 bis 25 kg). Eine weitere Möglichkeit wäre der Einsatz des Geräteträgersystems GTL mit dem höhenverstellbaren GTV-System – sie tragen Gehäuse oder Bedienpanels mit einem Gewicht von bis zu 60 kg.

HyperFocal: 0

Das Geräteträgersystem GTN II ermöglicht Ausleger-Längen von bis zu 2 m und kann Lasten mit einem Gewicht von bis zu 40 kg halten Rose Systemtechnik

Gehäusesysteme kostenlos testen

Das Unternehmen verbessert ständig seine Produktionsprozesse und Fertigungsverfahren, beispielsweise durch die Umstellung vom Kokillenguss auf Druckguss beim Tragarmsystem GTN II. Dadurch konnte Rose Systemtechnik die Verkaufspreise „nicht nur halten, sondern teilweise sogar senken“, berichtet Nils Stello. Sehr angenehm ist auch der kostenlose Musterservice des Gehäuseherstellers: Potenzielle Kunden können sowohl das Steuergehäuse Commander SL4000 als auch das Tragarmsystem GTN II unverbindlich testen.

SPS 2019: Halle 3C, Stand 451

Katharina Lange

Leitung Marketing, Rose Systemtechnik in Porta Westfalica

(dw)

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

ROSE Systemtechnik GmbH

Erbeweg 13-15
32457 Porta Westfalica
Germany