Das Leichtsteuergehäuse CC-4000 in einer der von Lumberg selbst entwickel- ten Produktionslinien Bernstein

Das Leichtsteuergehäuse CC-4000 in einer der von Lumberg selbst entwickelten Produktionslinien (Bild: Bernstein)

Auf die Schnelle

Das Wesentliche in 20 Sek.

  • Maschinenbauer brauchen abgestufte HMI-Konzepte und damit auch flexible Gehäuselösungen
  • Gehäuseabmessungen, Befestigungen und Farben – alles ist in weiten Bereichen individuell anpassbar
  • Lumbergs Maschinenbau-Abteilung rüstet eigene Anlagen mit Bernstein-Gehäusen aus
  • nach den Gehäusen folgt die Umrüstung auf sicherheitsgerichtete Türkontakte SRF

Genau diese Kombination hat die Verantwortlichen bei Lumberg überzeugt, die im Werk 2 am Standort Cloppenburg die zuverlässige und (kosten-)kalkulierbare Überwachung sicherheitsrelevanter Zustände mit Unterstützung von Bernstein aus Porta Westfalica realisiert haben.

Lumberg zählt zu den führenden Anbietern von Steckverbinder– und Kontaktsystemen. Die Kompetenz besteht in der eigenen Entwicklung und Produktion von Steckverbindern, elektromechanischen Bauelementen und mechatronischen Komponenten.

Ein Qualitätsversprechen, das sich Lumberg für seine Kunden leistet, ist die hohe interne Fertigungstiefe: Konzeption und Bau von Montagelinien oder auch von Werkzeugen ist eine in vielen Projekten bewiesene Kernkompetenz des Hauses. Spezialisiert ist das Unternehmen dabei auf die Geschäftsfelder Automobil-, Gebäude- und Hausgerätetechnik.

Das in dritter Generation inhabergeführte Unternehmen mit 1 300 Mitarbeitern setzt sowohl für die eigenen Maschinen als auch für Anlagen, die es für seine Kunden entwickelt und baut, auf das Leichtsteuergehäuse CC-4000 ein, um Bedieneinheiten, Industrie-PCs oder Anzeigekomponenten zu kapseln. „Wir waren auf der Suche nach einem Gehäuse, das die technische Ausstattung in unseren Anlagen sicher beherbergen und vor Beschädigungen schützen kann. Doch jede neue Anlage, die wir für unsere Kunden bauen, bringt auch andere Anforderungen mit sich. Eine Standardlösung hätte uns nicht weitergeholfen. Mit Bernstein haben wir einen Partner gefunden, der genauso flexibel und individuell agieren kann, wie wir selbst es für unsere Kunden tun“, begründet Rainer Schwinefot von Lumberg die Entscheidung. Inzwischen haben die Mitarbeiter von Schwinefot über 100 Gehäuse von Bernstein im Einsatz – weitere folgen. „Das CC-4000 punktet mit seinem modularen Konzept, mit dem sich auch spezifische Wünsche unkompliziert realisieren lassen“, betont Christoph Heselmeyer, der bei Bernstein für die Umsetzung des Lumberg-Projekts verantwortlich zeichnet.

Variabel in allen Dimensionen

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Von Lumberg entwickelte Halbautomaten – ebenfalls mit dem CC-4000 ausgestattet – ermöglichen ein effizientes und überwachtes Konfektionieren von Kabelsätzen mit Steckverbindern in Schneidklemmtechnik. Bernstein

Variabel in allen Dimensionen

Die Aluminiumprofil des CC-4000-Systems kann auf jede gewünschte Länge zugeschnitten und mit Eckmodulen flexibel zusammengesetzt werden. Kombiniert ein Kunde darüber hinaus unterschiedliche Aluminiumprofile miteinander, wird das Gehäuse beliebig tief und stellt den benötigten Raum für die Bedieneinheit zur Verfügung.

Im nächsten Schritt ist die Montage an die Maschine erforderlich: „Die Auswahl des passenden Tragsystems berücksichtigt das Gewicht des Gehäuses, die Position des Bedieners und den Winkel, in dem er auf den Bildschirm schaut: Drehen, Neigen, Kippen, Hängen, Stellen. „Grundsätzlich ist alles möglich“, versichert Heselmeyer. Er verweist dabei auch auf individuell für den jeweiligen Steckverbindertyp konfigurierbare Halbautomaten, die ebenfalls eine Entwicklung der Firma Lumberg mit Bernstein-Gehäusen sind. Es handelt sich dabei um Halbautomaten, die dem Bediener das Abisolieren des Kabels und Anschlagen der Kontakte erleichtern.

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Neben den Gehäusen interessiert sich Lumberg auch für den Smart Safety Sensor SRF zur sicheren Überwachung von Schutztüren. Nach und nach werden die Maschinen auf die Geräteserie umgerüstet.







Bernstein

Neben verschiedenen Breiten, Höhen und Tiefen sind noch weitere Variationen des CC-4000 umsetzbar: integrierte Griffleisten, eine beliebige Farbgestaltung oder eine Frontplatten-Bearbeitung mit Siebdruck oder Gravur. Lumberg entschied sich für ein leuchtendes Grün als Gehäusefarbe – entsprechend des eigenen Corporate Designs. So ist auf den ersten Blick erkennbar, dass es sich um eine Anlage aus dem Hause Lumberg handelt. „Diese Wiedererkennbarkeit war uns wichtig“, so Rainer Schwinefot.

Derzeit schmieden die Unternehmen Pläne, die Zusammenarbeit auszubauen: „Neben den CC-4000 Gehäusen interessiert sich Lumberg auch für den Smart Safety Sensor SRF zur sicheren Überwachung“, freut sich Christoph Heselmeyer. Der SRF (Safety RFID) überwacht beweglich trennende Schutzeinrichtungen, beispielsweise Klappen, Türen oder Schutzgitter. Der kleine Sensor bewahrt Mitarbeiter vor Verletzungen, indem er Maschinen und Anlagen abschaltet oder erst gar nicht in Betrieb nimmt, solange die trennende Schutzeinrichtung nicht ordnungsgemäß geschlossen ist. „Nach und nach werden wir auf den SRF von Bernstein umrüsten,“ bestätigt Rainer Schwinefot.

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So flexibel wie die Gehäuse sind auch die Montagemöglichkeiten: Bei der Standsäule CS-4000 neXt lässt sich die Bedienhöhe mithilfe eines Sliders individuell anpassen. Bernstein

Einen besonderen Fokus hat Bernstein bei dieser Neuentwicklung auf das zum Sensor zugehörige Diagnosesystem gelegt: Es liest eine Vielzahl an Daten aus und macht sie zentral im Sinne einer intelligenten Produktion verfügbar. Die Diagnosedaten können beispielsweise über I/O Link in die Maschinensteuerung eingelesen oder alternativ per NFC-Technologie auf dem Smartphone angezeigt werden.

Anja Schmidt

Marketing bei Bernstein

(sk)

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