„Meiner Meinung nach ist eine gewisse innere Ruhe hilfreich, um auch bei hektischem Treiben den Überblick zu behalten. Zudem ist eine zielgerichtete und logische Herangehensweise bei Fragestellungen und Problemen wichtig. Auch die Liebe gegenüber neuen Ansätzen, Ideen und Denkweisen offen zu sein ist sehr hilfreich, um Erfolg in diesem Job zu haben“, beschreibt Martin Göllner, Forschungs- und Entwicklungsleiter chainflex bei Igus seine Arbeit. (Bild: Hüthig/AdobeStock/Igus)
Welche Tätigkeit haben Sie im Unternehmen?
Ich bin bei der Igus GmbH Leiter der Abteilung Forschung & Entwicklung für unsere chainflex-Leitungen.
Was machen Sie im Unternehmen und welche Aufgaben umfasst das?
Ich bin der „Motor“ für die kontinuierliche, aber auch progressive Weiterentwicklung von neuen Produktideen und Produktionsprozessen für unsere chainflex Leitungen. Wir bei Igus haben ein 3.800 Quadratmeter großes Testlabor, das Größte der Branche weltweit. Hier versuchen wir in Testreihen unsere Leitungen in der dauerbewegten Energiekette zu zerstören. Meine Aufgabe ist es Qualifizierungs- und Testprozesse zu entwickeln und das Qualitätslevel unserer Leitungen zu definieren, um unsere 36-monatige Garantie sicherzustellen. Zudem gehört der Zertifizierungsprozess mit den weltweit unterschiedlichen Zertifizierungsinstituten zu einer meiner Tätigkeiten.
Was angehende Elektronik-Entwickler wissen müssen
Kaum eine Branche ist gerade so gefragt wie die Elektronik-Industrie, da sie aktuelle Trendmärkte enorm prägt. Entsprechend hoch ist auch die Nachfrage nach Entwicklern. Wie wird man also Elektronik-Entwickler und welche Karriere-Chancen gibt es? Wir haben das Wichtigste zusammengefasst.
Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?
Der Alltag ist ein kontinuierlicher Prozess der Abstimmung von technischen Daten, Testreihen sowie Zertifizierungsprojekten mit den unterschiedlichsten Ebenen und Disziplinen innerhalb und außerhalb von Igus. Diese Zusammenarbeit über viele interdisziplinäre Gebiete bietet mir zusätzlich die einmalige Chance mich selber kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Was haben Sie studiert bzw. erlernt?
Nach meinem Abitur habe ich eine Ausbildung als Energieanlagenelektroniker mit Fachrichtung Betriebstechnik abgeschlossen. Anschließend habe ich Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Elektrische Energietechnik an der TH Köln studiert.
Was macht eigentlich ein...? – Jobs in der Elektronik
Kaum ein Industriezweig bietet so viele verschiedene Karrieremöglichkeiten wie die Elektronikbranche. Ob Programmierer in der Automatisierung, Entwickler für Elektronik-Systeme, Chip-Designer oder vielleicht doch lieber technischer Redakteur in Marketing und PR – die Auswahl an Jobs in der Elektronik ist riesig. Wir haben mit ein paar Entwicklern und Elektrotechnikern gesprochen:
- Was macht ein Head of Global Innovation Management?
- Was macht ein Field Application Engineer?
- Was macht ein Senior Engineer Digital Design?
- Was macht ein Werksstuddent der Elektrotechnik?
- Was macht ein Territory Marketing Manager?
- Was macht ein Forschungs- und Entwicklungsleiter bei Igus?
Wie macht sich der Job bzw. die Ausbildung/das Studium auf das Alltagsleben bemerkbar?
Die Denk- und Vorgehensweise mit Problemen und Herausforderungen im Job, führen auch zu einem wesentlich systematischen Umgehen mit Herausforderungen im privaten Alltag. Denn die übergreifenden Lernprozesse entwickeln einen als Person intensiv weiter.
Welche Eigenschaften braucht man für den Beruf?
Meiner Meinung nach ist eine gewisse innere Ruhe hilfreich, um auch bei hektischem Treiben den Überblick zu behalten. Zudem ist eine zielgerichtete und logische Herangehensweise bei Fragestellungen und Problemen wichtig. Auch die Liebe gegenüber neuen Ansätzen, Ideen und Denkweisen offen zu sein ist sehr hilfreich, um Erfolg in diesem Job zu haben.
Karriere in der Elektronik: Welche Möglichkeiten es gibt und was sich verdienen lässt
Entdecke die Welt der Elektronikkarriere! Für Berufsanfänger bieten sich vielfältige Chancen: Unser neuer Schwerpunkt zum Thema Karriere informiert über attraktive Berufsbilder, Bildungsmöglichkeiten, und Aufstiegsmöglichkeiten in der Elektronikbranche. Unsere umfassende Seite gibt wertvolle Einblicke und hilfreiche Ratschläge, um deine Karriere in der Elektronik erfolgreich zu starten. Egal ob du Interesse an der Elektronikentwicklung, der Systemintegration oder der Forschung hast, hier findest du die Informationen, die du benötigst, um in diesem dynamischen und zukunftsorientierten Bereich durchzustarten.
Welche Highlights bringt der Job mit sich?
Der Job bringt definitiv viel Abwechslung mit sich. Ich darf mich jeden Tag auf neue Dinge einstellen und freue mich über den Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen. Sowohl mit internationalen Kollegen als auch mit unseren Kunden weltweit. Mich persönlich freut es auch, dass ich mit unseren Entwicklungen die Welt ein kleines bisschen verbessern kann. Zum Beispiel wenn eine Lösung zu einer wesentlichen Verlängerung der Lebensdauer eines Produktes führt.
Wie haben Sie den Beruf gefunden?
Während meines Studiums an der TH Köln bin ich im Rahmen einer Berufsmesse auf Igus aufmerksam geworden. Igus war mit einem Stand vertreten und ich bin mit dem Personaler dort ins Gespräch gekommen.
Warum sind Sie in die Elektronik gegangen?
Das Interesse für Physik im Allgemeinen war schon immer vorherrschend. Als Kind und später als Jugendlicher habe ich viel an alten Elektrogeräten herumgebastelt. Zum Beispiel an meinem Kassettenspieler und Walkman. Schon früh hatte ich Interesse daran zu verstehen, wie die Technik dahinter funktioniert. Zudem basiert die Elektrotechnik auf Logik und bietet auf viele Fragen logische und mathematische Antworten. Da existiert, im Gegensatz zu vielen anderen, nicht technischen Berufen, wenig Spielraum zur Interpretation.
Was verdient man in der Branche und welche Aufstiegschancen gib es?
Je nach Bereich, Erfahrung und vorhandenen Branchenkenntnissen liegt das Einstiegsgehalt bei 45.000€ – 60.000€. Entwicklungsmöglichkeiten bietet Igus in Hinblick auf Internationalität, Bereichsleitung, Führungskraft allgemein, Ausbildungsleitung oder in Richtung interner Trainer und Lean-Experte.
