KSG_Nassprozessanlage

Die neue Nassprozessanlage lässt sich über diverse Schnittstellen in das Produktionsleitsystem einbinden. (Bild: KSG)

Leiterplattenhersteller KSG hat eine neue Nassprozessanlage und eine neue Kupferrecyclinganlage angeschafft und dafür mehr als 2,5 Millionen Euro bezahlt. Darüber hinaus plant das Unternehmen noch in diesem Jahr Investitionen von über neun Millionen Euro, unter anderem in eine Anlage für organischen Oberflächenschutz (OSP).

Die neue Nassprozessanlage arbeitet mit einem Vakuumätzmodul, das den Pfützeneffekt während des Ätzvorgangs minimiert. Die optimierte Bestückung der Transportröllchen sorgt zudem für ein besseres Abflussverhalten der Prozesschemie. Darüber hinaus optimiert das intermittierende Ätzen mit Einzeldüsenansteuerung den Ätzangriff auf das Kupfer und erzielt ein gleichmäßigeres Ätzbild auf der Ober- und Unterseite der Leiterplatte. Ätztoleranzen lassen sich genauer einhalten und so immer kleiner werdende BGA und Feinstleiterstrukturen umsetzen. Die Anlage erfüllt die Anforderungen der Energieeffizienzstandards IE3 und IE4 und verfügt über diverse Schnittstellen, die sich in das Produktionsleitsystem einbinden und digital überwachen lassen. Zudem verbessert die digitale Erfassung der Messwerte die Rückverfolgbarkeit der Prozesse, indem Anlagendetails mit einem Zeitstempel abgespeichert und ausgewertet werden können.

Mit der neuen Kupferrecyclinganlage wiederum gelingt es dem Unternehmen, das Gesamtumlaufvolumen an Ätzmedium um fünf Prozent zu reduzieren und pro Jahr rund 80 Tonnen des abgeätzten Kupfers zurückzugewinnen. Als Ersatzinvestition ermöglicht die Anlage eine höhere Recyclingkapazität auf annähernd der gleichen Grundfläche.

KSG_Kupferrecyclinganlage
Mit der neuen Kupferrecyclinganlage lässt sich das Ätzmedium im Kreislaufverfahren nutzen und eine höhere Recyclingkapazität generieren. (Bild: KSG)

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