Bei hohen thermischen, mechanischen oder stromrelevanten Anwendungen sind die Toleranzbereiche beim Einpressprozess von Pins (Steckverbindungen) sehr klein. Dies ist häufig bei Anwendungen in sicherheitsrelevanten oder Hochstrombereichen - speziell bei Automotive-Applikationen - der Fall. Das Prinzip einer Press-Fit-Verbindung besteht darin, dass eine Kontaktklemme in eine Leiterplatte gedrückt wird.
Die genaue Positionierung der Pins ist grundlegend für die konstante und verlässliche Funktionalität. Das Einsetzen einzelner Pins ist dabei vorteilhaft gegenüber dem Selektivlöten von unzähligen Bauteilbeinchen oder dem Einpressen ganzer Stecker. Dabei kann für jeden Pin das benötigte Kraft-/Weg-Verhältnis überwacht und nachvollzogen werden. Zusätzlich sind durch Einzelpins individuelle Lösungen möglich, d.h. sie passen für individuelle Gegenstecker oder Kontaktpunkte, die besonders in der Automobilbranche gängig sind.
Die Press-Fit-Lösungen von TE sind Compliant-Pins mit elastischem Verhalten, die sich beim Einsetzen verformen (und somit im Vergleich zu den in Automobilanwendungen nicht mehr verwendeten Press-Fit-Massivstiften die Beanspruchung der Leiterplattenbohrungen deutlich reduzieren). Sie nehmen eine konstante normale Steckkraft beim Einführen auf, um eine zuverlässige elektrische und mechanische Verbindung über die Lebensdauer zu ermöglichen.
Mit der P280 des Herstellers TE Connectivity bietet BMK seinen Kunden eine inlinefähige Pin-Einsetztechnologie der neuesten Generation an. Ein erstes Kundenprojekt für den Einsatz in einem Fahrzeug mit höchsten Anforderungen an die Robustheit der Motorsteuerung konnte auf der Anlage bereits validiert werden.