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Bild 1: Als Drohne für den Hausgebrauch kann der RC Eye One Xtreme Lasten bis zu 150 g über fünf bis sieben Minuten transportieren, zum Beispiel die HD-Kamera RC-Logger.

Bild 1: Als Drohne für den Hausgebrauch kann der RC Eye One Xtreme Lasten bis zu 150 g über fünf bis sieben Minuten transportieren, zum Beispiel die HD-Kamera RC-Logger. Conrad

Der RC Eye One Xtreme (Bild 1) kann Lasten bis 150 Gramm tragen, wie zum Beispiel Kameras mit denen der Pilot Bild- und Videoaufnahmen machen kann. Er ist in der Lage, über die Wi-Fi-Funktion eines Smartphone die Kameraaufnahmen aus der Luft zu steuern. Die elektronisch realisierte integrierte Höhen-Hold-Funktion, sozusagen ein Autopilot, lässt die Minidrohne stabil in derselben Höhe schweben, was das Filmen und Fotografieren deutlich vereinfacht. Dank der eingebauten LEDs kann der Quadrocopter auch bei Dämmerung oder schlechten Lichtverhältnissen starten und ist damit gut erkennbar. Die vier parallel angeordneten Propeller sorgen zusätzlich für mehr Flugstabilität und dank der verschiedenfarbigen Propeller-Kennzeichnung erkennt der Pilot von der Erde aus, wo vorne und hinten ist, in welche Richtung er lenken muss und an welcher Stelle sich die Kamera im Moment befindet. Im Lieferumfang enthalten ist der dazugehörige 2,4-GHz-Fernsteuersender und optional die HD-Kamera RC Logger .

Die umfangreiche Elektronik zeigen das Blockschaltbild (Bild 2) und die Platine (Bild 3). Die Fernsteuersignale des 2,4-GHz-Senders mit FHSS (Frequenzsprungverfahren) und PPM (Puls-Pausen-Modulation) werden von der V-förmigen Lambda/2-Antenne (19) aufgenommen und dem 2,4-GHz-Empfänger-IC (18 unter der Lackabdeckung) zugeführt. Das demodulierte HF-Signal wird im M058-Mikrocontroller verarbeitet, dessen Cortex-M0-32-Bit-Kern das Gehirn des RC Eye One Xtreme darstellt, der mit 26 MHz von einem Quarz (1) getaktet wird. Der Prozessor von Nuvoton Technology Corporation of America hat einen Programmspeicher für 32 kByte (32 K x 8) und ein RAM mit 4 K x 8 sowie einen ADC für 8 x 12 Bit. Dieser berücksichtigt die Signale des Gyro-ICs MPU 6050 von Invesense, die er über I2C erhält. Der Sechsachsen-Gyro-IC (17) vereint ein 3-Achsen-Gyroscop, ein 3-Achsen-Accelerometer mit einem Digital-Motion-Processor (DMP) auf dem ein komplexer 9-Achsen-Motion-Fusion-Algorithmus läuft, der auch die Signale des Luftdrucksensors MEAS 5607 (2) verarbeitet, ohne den 32-Bit-Hauptprozessor M058 zu beanspruchen.

Beim MS5607-02BA handelt es sich um einen hochauflösenden Altimeter-Sensor von Meas Schweiz mit SPI und I2C und einer Höhenauflösung von 20 cm. Er enthält einen hochlinearen Sensor zusammen mit einem ultra-low-power 24 Bit ΔΣ ADC mit vom Hersteller kalibrierten Koeffizienten. Der Sensor ist zuständig für die Funktion „Automatisch Höhe halten“, was in Räumen gelingt, im Freien jedoch nicht so präzise möglich ist. Aus allen Informationen der Sensoren und aus den Fernsteuerbefehlen generiert der Hauptprozessor die Signale für die Ansteuerung der vier Propellerantriebsmotoren, die als bürstenlose Außenläufer ausgelegt sind. Die Ansteuerung erfolgt für jeweils zwei Motoren (Front- oder Heckmotoren) mit einem 32-Bit Cortex MO, der für jeden Motor eine Endstufe mit jeweils drei N+P MOSFETs (3 bis 14) ansteuert.

Wer eine 2,4-GHz-Fernsteuerung der Marken Futaba, JR, Spektrum, Hott oder Jeti besitzt, kann den Quadrocopter über One-Link-Unit mit einem optional zu erwerbenden PPM-Summensignalempfänger aufrüsten und ihn mit der gewohnten Fernsteuerung fliegen.

Bild 4: Der Quadrocopter lässt sich mit der HD-Kamera RC-Logger kombinieren. Sie verbindet die Erfassung von Flugdaten mit dem aufgenommenen Bildmaterial.

Bild 4: Der Quadrocopter lässt sich mit der HD-Kamera RC-Logger kombinieren. Sie verbindet die Erfassung von Flugdaten mit dem aufgenommenen Bildmaterial. Conrad

Mit der HD-Kamera RC-Logger lässt sich der Quadrocopter kombinieren (Bild 4). Das Leichtgewicht unter den Action-Kameras verbindet die Erfassung von Flugdaten und Bildmaterial und ermöglicht die synchrone Speicherung von Bildinformationen in HD-Qualität während des Fluges. Perfekt für Modellbau-Fans: Die Kamera RC-Logger bietet die Möglichkeit, zum Beispiel GPS-Daten, Motortemperatur, Stromaufnahme sowie weitere Messdaten während des Fluges zu ermitteln und synchron mit dem HD-Bild- oder Videomaterial auf einer SD-Karte zu speichern. Auch lässt sich die Socam-Action-Kamera Ultimate von Conrad problemlos mit dem Quadrocopter kombinieren. Das integrierte Wi-Fi erlaubt dabei die Steuerung der Kamera per Smartphone und Co.

Über die unten angegebenen Links kann man den RC Eye One Extreme in Aktion betrachten. Conrad Electronic SE bietet exklusiv ein Produktpaket bestehend aus dem Quadrocopter RC Eye One Extreme und der HD-Kamera RC-Logger für 199 Euro an.

Siegfried W. Best

ist freier Journalist in Regensburg.

(ah)

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