
Stärkere, steifere und ESD-fähige Onyx-Variante für die Elektronikfertigung. (Bild: Markforged)
Es wurde entwickelt, um einen besonders engen Oberflächenwiderstandsbereich zu erreichen und so die strengen ESD-Sicherheitsanforderungen konsequent zu erfüllen.
Viele Branchen nutzen die additive Fertigung, um unvorhergesehene Unterbrechungen der Lieferkette aufgrund von Covid-19 standzuhalten. Der Einsatz der 3D-Drucktechnologie für die Produktion von Elektronik ist jedoch aufgrund diverser Hindernisse eingeschränkt worden. Elektronikhersteller müssen Materialien verwenden, die die Sicherheitsanforderungen für elektrostatische Entladung (electrostatic discharge, kurz ESD) erfüllen, um zu vermeiden, dass ein Produkt oder eine kritische Komponente während der Produktion beschädigt wird. Bisher erhältliche additive Fertigungsmaterialien wurden als minderwertig betrachtet – mit uneinheitlichen Eigenschaften in Bezug auf die ESD-Sicherheit, unzureichender Maßgenauigkeit, schlechter Oberflächenbeschaffenheit oder geringer Stabilität. Infolgedessen war die Akzeptanz der 3D-Drucktechnologie bei Elektronikherstellern bisher begrenzt.
Bei dem neuen Material, Onyx ESD, handelt es sich um eine stärkere, steifere und ESD-fähige Onyx-Variante, einem mit Mikrokohlefaser gefülltem Nylon. Das Material kann mit Endlosfasern (Kohlenstoff, Kevlar, Fiberglas) verstärkt werden, wodurch Markforged die Herstellung von ganz starken 3D-gedruckten Verbundwerkstoffteile möglich macht, die der Elektronikindustrie zur Verfügung stehen. Wenn mit Onyx ESD gedruckt wird, können Elektronikhersteller auf sichere Weise stabile, präzise Werkzeuge und Vorrichtungen für den Fertigungsbereich sowie hochwertige, kundenspezifische Teile herstellen. Beim schwedischen Hersteller von Elektronik-Testgeräten, Columbia Elektronik, dient Onyx ESD dazu, nahtlos komplexe, ESD-sichere Testvorrichtungen zu produzieren.