Membran-Keyboard made in Lüneburg.

Membran-Keyboard made in Lüneburg.Eurolaser

Nach wie vor ist der Stanzprozess die schnellste Art Folienerzeugnisse zu konturieren. Je nach Produktwertigkeit werden Stanzwerkzeuge für mittlere und große Serien sehr rentabel eingesetzt. Doch wie produktiv ist das Stanzen bei Einzelanfertigungen und Kleinserien? Hier wird die teure Stanzformherstellung zum Kostentreiber und macht die Produktion unrentabel. Die Wasserstrahl-Schneidtechnik stößt hingegen in Punkto hoher Schnittgenauigkeit schnell an ihre Grenzen.

Was bietet das Laserschneiden?

Die Bearbeitung mit dem Laserstrahl erfolgt kontaktfrei. Allein durch diese Eigenschaft ergeben sich zahlreiche Vorteile. Folienreste können nicht am Werkzeug haften bleiben, das Material muss nicht fixiert werden und auch Quetschungen und Aufschieferungen bei mehrlagigen Folien bleiben aus. Der thermische Prozess kann zum Verschmelzen der Schnittkante führen, was wiederum zu einer Art Versiegelung führt. Automatischer Schutz vor Verunreinigungen, ohne das zusätzlicher Aufwand entsteht.

„Der Trend zeigt deutlich, dass sich das Laserschneiden für viele Bereiche der Folientastatur-Herstellung sehr effizient gestalten lässt“, so Holger Hasse, Geschäftsführer der Eurolaser GmbH. Das in Lüneburg ansässige Maschinenbau-Unternehmen hat sich seit knapp zwei Jahrzehnten auf die Entwicklung und Konstruktion hochwertiger Lasersysteme spezialisiert. Ein Großteil ihrer Kunden kommt aus dem Bereich der Folienverarbeitung, so dass sich ein ausgeprägtes Know-how für dieses Marktsegment gebildet hat.

Der Automatisierungsgrad hat in den vergangenen Jahren besonders stark zugenommen. Gerade bedruckte Front- oder Funktionsfolien können mittels eines interaktiven, optischen Erkennungssystems genauestens erkannt und automatisch konturiert werden. Um die Produktion der hochwertigen Tastaturen noch weiter zu automatisieren, werden Lasersysteme oft direkt von einem Roboter mit den Folien bestückt. Per Kameraerkennung wird auch hier die Lage des Folienbogens erkannt und exakt zugeschnitten. Im Anschluss werden die Tastaturen wieder über das automatische Handlingsystem abgesammelt und vom Restbogen getrennt.

Durch diesen vollautomatischen Prozess kann rund um die Uhr produziert und das volle Potenzial der Lasersysteme genutzt werden. Der Mensch nimmt lediglich eine Überwachungsposition ein.

Susanne Wölkl

: Eurolaser GmbH.

(hb)

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