FUJI_Smart_Factory

Immer schnellere und autonome Maschinen und Rüstwechsel bestimmen die Elektronikfertigung. (Bild: Fuji Europe)

„Die Industrie 4.0 ist ein großes Thema, aber es lohnt sich, klein zu beginnen. Das bedeutet, Verantwortliche sollten sukzessive und zunächst in Einzellösungen vorgehen. Welche Prozesse lassen sich relativ einfach automatisieren und womit schnell gute Ergebnisse erzielen?

Großes Potenzial liegt hier beispielsweise in der Automatisierung von Programmwechseln und Wartung“, so Klaus Gross, Geschäftsführer Fuji Europe Corporation. „In der Elektronikfertigung sind Lösungen zur Arbeitsersparnis bei Produktionsvorbereitungs- und Wartungsprozessen sowie zur Automatisierung manueller Bestückungsmontageprozesse unabdingbar geworden. Daher entwickeln wir seit vielen Jahren verschiedene arbeitssparende Einheiten, die bei der Einrichtung und Wartung unterstützen. Dies sind bereits wichtige Stellhebel auf dem Weg zur Industrie 4.0. Hier können wiederkehrende Prozesse schon mit wenigen Mitteln automatisiert werden“, erklärt Klaus Gross. Die Bestückungsautomaten des Unternehmens spielen eine Rolle bei der Platzierung verschiedener Teile auf Platinen, die das Herz elektronischer Geräte sind. Das Ziel ist Autonomie: null Platzierungsfehler, null Maschinenstopps sowie effizientere und selbstständige Arbeit.

Immer schnellere und autonome Maschinen und Rüstwechsel bestimmen die Elektronikfertigung. Klaus Gross gibt einen Ausblick: „Hierzu wird es aus unserem Hause zum Ende des Jahres eine besondere, neue Entwicklung geben.“ Vorhandene Daten nutzbar zu machen, ist daher ein weiteres Feld, dem sich der Spezialist für Elektronik-Bestückungsautomaten annimmt. Mit Tools beispielsweise zur Visualisierung von Daten und Prozessen (in den Bereichen Traceability, Performance, Maintenance etc.) entsteht Transparenz. Daraus lassen sich Rückschlüsse ziehen und Optimierungen sowie automatische Handlungen ableiten.

Dabei setzt man auf verschiedene Standards zur Vernetzung von SMT-Maschinen. So hat das Unternehmen die Standard-Suite Semi SMT-ELS, mit der Bestückungslinien intelligenter werden, auf der SMTconnect 2019 vorgestellt. Sie ersetzt SMEMA und bietet erweiterte Möglichkeiten der Datenübertragung. Semi SMT-ELS wurde durch Lieferanten von SMT-Bestückungssystemen angeregt und nutzt als Basisprotokoll die erweiterte M2M-Mehrzweckschnittstelle „SemiA1/A1.1“. Semi A2 Smash (Surface Mount Assembler Smart Hookup) wurde dabei speziell für den Betrieb von SMT-Bestückungslinien neu entwickelt.

(hw)

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