Für beide Unternehmen stellt die Akquisition eine Win-Win-Situation dar: Der japanische Konzern mit Sitz in Tokio und mit Naoki Tamura an der Firmenspitze will expandieren und künftig auch in Europa aktiv werden. Man befinde sich in der Mitte des 11. Mittelfristplans „Biltrite Tamura Growing“ (2016 bis 2018), heißt es in der Mitteilung.
Ziel sei es, das nicht-japanisches Geschäft auf über 30 Prozent des Gesamtumsatzes zu steigern. Im Blick hat der global agierende Konzern mit 7000 Mitarbeitern weltweit auch seinen 100. Jahrestag in 2024. Bis dahin wolle man einen geeigneten globalen Unternehmensrahmen aufbauen, um dieses notwendige Wachstum generieren zu können. Daher ist der Geschäftsbereich „Chemikalien für die Elektronikfertigung“ von Tamura bestrebt, den Umsatz mit hochwertigen, Materialien und deren Verarbeitung weiter auszubauen: So wolle man die Export-Produktionskapazitäten entsprechend der im zweiten Jahr des aktuellen Mittelfristplans anvisierten mittelfristigen Zielsetzung nicht nur fortführen, sondern auch weiterentwickeln.
Das soll nun mit dem zugekauften mittelständischen Unternehmen gelingen. Elsold verfügt über eine Produktionsstätte in Deutschland, die Lotprodukte für die elektronische verarbeitende Industrie in den Teilmärkten, Automotiv, Medizin, Luft-und Raumfahrt herstellt. Der Hersteller kann auf ein breites Kundennetz in Deutschland und im europäischen Ausland zurückgreifen. Mit der Akquisition eröffnet sich Elsold zudem das globale Netzwerk von Tamura: Auf diese Weise bekommt Elsold nun Zugang nicht nur zum Produktportfolio von Tamura sondern auch zum bestehenden Verkaufsnetzwerk von Tamura in Asien, einschließlich der ASEAN-Region.
Productronica 2017: Halle A4, Stand 341
(mrc)