Bei der von Poligrat eigens für Photocad entwickelten Elektropolieranlage vom Typ EP 110, L250-25 erfolgt der Poliervorgang in einer geschlossenen Kammer, gesteuert von einer Siemens-CNC-Steuerung. Verglichen mit dem Elektropolieren von Hand sorgt diese Automatisierung für gleichbleibende Qualität und mehr Arbeitssicherheit.
Für die Bestückung kleiner Bauteile wie 01005 oder 0201 unterzieht Photocad SMD-Druckschablonen standardmäßig einem mehrstufigen Oberflächenveredlungs- und Prüfprozess. Zweiter Veredelungsschritt ist das Bürsten der Schablonen auf beiden Seiten, dann folgt die Elektropolitur. Damit entspricht die Qualität der Lötverbindungen den Anforderungen gemäß IPC-A-610 Klasse 2 und 3 für Industrie- und Kommunikations- und Hochleistungselektronik (HF).
Wie das Elektropolieren von SMD-Druckschablonen wirkt
Das Elektropolieren wirkt nur im Mikrobereich, ohne Formen und Makrostrukturen zu verändern. Dadurch sind die SMD-Schablonen keinerlei mechanischer oder thermischer Belastung ausgesetzt. Zudem ist die Qualität des Lotpastendruckes höher, da die durchgängig glatten Wandungen das Auslöseverhalten der Lotpaste verbessern und Brückenbildungen ausschließen. Die Schablone ist leichter und schneller zu reinigen und Arbeitsergebnisse lassen sich genau reproduzieren.
Das Photocad-Elektropolieren ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren einen wachsenden Anteil an elektropolierten SMD-Druckschablonen festgestellt, laut ERP-System waren es in den letzten zwei Jahren genau 25 %. Bereits Ende Juni 2021 lag der Anteil bei 30 % und das Unternehmen erwartet eine Steigerung auf 50 % bis Ende 2023.