Störungsfreier Betrieb durch Predictive Maintenance

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Predictive Maintenance basiert auf der Erfassung und Auswertung von Prozess- und Maschinendaten während des laufenden Betriebs. Leistung und Zustand der Produktionsanlagen werden mittels Sensoren und Messgeräten in Echtzeit überwacht, um ungeplante Ausfallzeiten und Reparaturen zu verhindern.

"Für zukunftsorientierte Unternehmen der elektronischen Fertigung ist es aus meiner Sicht unverzichtbar, traditionelle Wartungsarbeiten durch innovative Strategien weiterzuentwickeln, um auf Dauer wettbewerbsfähig zu bleiben", erläutert Michael Schlagenhaufer, Senior Director Core Electronics bei Conrad Electronic. Viele Unternehmen und besonders kleinere Betriebe setzen immer noch auf eine reaktive Wartung. Das heißt, dass neben den regelmäßigen Wartungsintervallen auf Grundlage der Herstellerrichtlinien eine außerplanmäßige Reparatur erst dann erfolgt, wenn eine Maschine oder Anlage nicht mehr einsatzbereit ist. Doch überraschende Reparaturen und damit einhergehende Störungen in der Produktionskette oder sogar der Stillstand gesamter Anlagen kosten Geld, Zeit und Ressourcen und schmälern die Gewinne auf lange Sicht erheblich.

Eine vorausschauende Wartungsstrategie ist elementarer Bestandteil einer modernen und zukunftsfähigen elektronischen Fertigungsindustrie. Das neue Conrad Whitepaper wirft u.a. einen Blick auf die unterschiedlichen Ansätze (zeit- und nutzungsbasiert) sowie die weitreichenden Vorteile von Predictive Maintenance. Mit optimierten Prozessen und können nicht nur der Materialfluss verbessert und Ausfallzeiten minimiert, sondern zum Beispiel auch die Effizienz und Zuverlässigkeit der gesamten Produktion und damit die Arbeitssicherheit verbessert werden. Basis für die Umsetzung einer langfristig erfolgreichen Strategie ist eine verlässliche Datenerfassung und -analyse und die Vernetzung mit modernen und intelligenten Wartungssystemen. Damit können Ausfälle und Stillstände der Fertigungsanlagen nicht nur verhindert, sondern sogar strategisch vorhergesagt und gesteuert werden.

Die unterschiedlichen Funktionsweisen der proaktiven Wartung werden im Whitepaper ebenso beleuchtet wie das so genannte Condition Monitoring, welches im Rahmen der elektronischen Zustandsüberwachung eine entscheidende Rolle spielt. Dabei werden die Anlagen und Maschinen kontinuierlich mittels digitaler Sensoren überwacht. Mit ihnen, Messgeräten und weiteren Analysewerkzeugen lassen sich alle relevanten Daten in erfassen und verarbeiten. "Der Erfolg einer vorausschauenden Wartungsstrategie ist von der Genauigkeit der eingesetzten Messgeräte abhängig. Deshalb ist es uns wichtig, anhand des Whitepapers frühzeitig aufzuklären und aufzuzeigen, welche Vorteile eine Umstellung bietet, auch wenn es für Unternehmen erst einmal eine Investition bedeutet", so Michael Schlagenhaufer weiter. Schwerpunkt des Whitepapers sind unter anderem drei relevante Bereiche der digitalen Echtzeitdatenerfassung und -verarbeitung: die Schwingungs- und Infrarotanalyse sowie die Stromkreisüberwachung.

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Überall dort, wo Maschinen und Anlagen mit rotierenden Komponenten arbeiten, hat sich die Schwingungsanalyse als unverzichtbar erwiesen. Dabei werden mittels hochwertiger Schwingungsmesser die Vibrationen, die von einer Maschine ausgehen, gemessen, analysiert und anschließend mit dem "normalen" Schwingungsmuster abgeglichen. Wird eine Anomalie entdeckt, können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Das Einsatzgebiet ist groß: Angefangen bei Werkzeugmaschinen über Motoren und Getriebe sowie Pumpen oder Turbinen. Auch die Infrarotanalyse, mit deren Hilfe die Gerätetemperatur kontinuierlich überprüft wird, ist ein elementarer Teil einer vorausschauenden Wartungsstrategie. Sie ermöglicht die Erkennung s.g. "Hot Spots", die zum Beispiel aus Fehlern kurz vor dem Ausfall stehender Sicherungen resultieren, oder durch eine erhöhte Reibung bei bewegten Teilen wie Gelenken und Kugellagern. Darüber hinaus ist die kontinuierliche und verlässliche Überwachung der Stromkreise für die Funktionstüchtigkeit einer Fertigungsanlage essentiell. Durch den Einsatz von Schutzschaltgeräten können Überlastungen und mögliche Kurzschlüsse verhindert werden.